Jenny und Nici auf Tour


Start der Radtour
  
  : 20°C
Tacna, Tacna / Peru

Start der Radtour
21.10.2019
  
  : 19°C
Arica, Arica y Parinacota / Chile

Nachdem wir jetzt schon einen Monat in Südamerika sind, haben wir heute die erste Strecke mit dem Fahrrad bewältigt! Kurze Zusammenfassung des letzten Monats: Hinflug nach Cusco am 22. September, dort haben wir eine Woche verbracht und das Inkatal erkundet, dann Busreise nach Arequipa mit 3-wöchigem Intensiv-Sprachkurs und Aufenthalt in einer Gastfamilie.
Der Monat in Peru war sehr schön und jetzt freuen wir uns um 5 Monate Chile mit dem Fahrrad!
Sonntag Abend nahmen wir einen Nachtbus von Arequipa nach Tacna. Tacna ist etwa 40 km von der Chilenischen Grenze entfernt und sollte der Startpunkt unserer Fahrradtour sein. Wir kamen um 5 Uhr morgens mit dem Bus an und bauten erstmal unsere Räder wieder zusammen. Die waren leider etwas mitgenommen von der Fahrt. Nicis Schutzblech kam am Ende ab und dann fuhren wir los. Die Route war sehr eintönig, nur Sand und ein paar ärmliche Hütten, die nicht wirklich bewohnt aussahen. Nach etwas über 40 km waren wir auch schon an den Grenze Perus zu Chile. Erst wussten wir nicht wirklich, wo man sich mit den Rädern anstellen sollte, dann wurde uns aber geholfen und wir bekamen das Visum für Chile. Mittlerweile hatten wir schon richtig Hunger, da wir noch kein Frühstück gehabt hatten und so zog sich dann die Strecke auf Chilenischer Seite ziemlich. In Arica angekommen mussten wir noch quer durch die Stadt und wurden dort von Passanten schon vor einer anstehenden Demonstration gewarnt. Nachdem wir sehr oft nach dem Weg gefragt hatten, fanden wir auch unser Hostel, zum Glück bevor die Demo losging. Es ist sehr hübsch, bunt angemalt und hat auch einen Garten. Mit den anderen Leuten aus dem Hostel redeten wir über den Ausnahmezustand, der gerade in vielen Regionen Chiles herrscht. Ab Nachmittag war die Stadt verbarrikadiert, alle Geschäfte und Banken waren zu. So war für uns schonmal klar, dass wir auf jeden Fall einen Tag in Arica verbringen müssen und nicht wie geplant am nächsten Tag weiter können. Denn wir hatten Werder Bargeld noch Lebensmittel. Fürs Mittag und Abendessen ließ sich noch etwas Gemüse und Reis auftreiben. Den weiteren Tag machten wir dann nichts mehr. Wir waren etwas verunsichert wegen des Ausnahmezustands und der Gewalt, die wir in den Nachrichten gesehen hatten. Für uns ist jetzt noch nicht klar, wie es weitergehen wird, wir hoffen einfach auf eine Verbesserung der Lage.

Heute gefahren: 60 km
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt.
22.10.2019
  
  : 19°C
Arica, Arica y Parinacota / Chile

Heute haben wir erst einmal ein paar organisatorische Dinge erledigt - uns chilenische Sim-Karten organisiert, Geld gewechselt und Lebensmittel für die nächsten 3 Tage gekauft. Man konnte in der Stadt gut die Spuren der gestrigen Demo sehen. Insbesondere die Banken sind augenscheinlich Ziel des Unmutes der Demonstrierenden geworden, denn es gab einige zerbrochene Fensterscheiben. Für uns umso mehr ein Grund, die Lage in den Städten gut zu beobachten und unsere Pläne ggf. entsprechend anzupassen.
Heute war aber wieder alles friedlich und wir konnten uns die wirklich schöne,bunte Innenstadt anschauen.
Morgen geht es dann mit dem Rad los Richtung Süden, weshalb wir heute nochmal unsere Sachen sortieren werden und dann früh ins Bett gehen wollen.

Übernachtung: Hostel
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 9 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 21 km/h. Temperatur zwischen 12°C und 19°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
23.10.2019
  
  : 18°C
Iquique, Región de Tarapacá / Chile

Heute haben wir einen ziemlich anstrengenden Tag hinter uns. Heute morgen gegen 8:30 Uhr sind wir mit den Rädern losgefahren. Geplant war, in den nächsten 2-3 Tagen in das etwa 220 km entfernte Pisagua zu fahren und von dort aus nach Iquique, eine Surferstadt am Meer.
Allerdings mussten wir schnell feststellen, dass die Straße zum Fahrrad fahren sehr anstrengend ist. Es ging fast durchgehend bergauf, nur zwischendurch wurden wir einmal mit einer sehr langen Abfahrt belohnt. Durch die langen Anstiege kamen wir aber nur sehr langsam voran , weshalb uns gegen 16:30 Uhr klar war, das wir unser angepeiltes Tagesziel nicht mehr erreichen werden. Daraufhin probierten wir , einen der Linienbusse anzuhalten , in der Hoffnung, mitgenommen zu werden. Denn auch landschaftlich war die Strecke bis dahin relativ eintönig . Es gibt fast keine Bäume oder Pflanzen und die Ungebung erinnert an eine Marslandschaft. Nichts desto trotz fanden wir beide, dass Radfahren in einer solchen Umgebung auch etwas besonderes ist.
So richtig haben wir nicht daran geglaubt, dass uns ein Bus mitnehmen wird . Aber schon beim vierten Versuch hat es geklappt und ein Bus hielt an. In dem Moment war es uns fast egal, was es kostet oder in welche Stadt der Bus genau fährt. Aber es hat alles sehr gut gepasst und 3 Stunden später waren wir in Iquique. Auf der Fahrt haben wir uns noch ein Hostel reserviert und waren wirklich froh, als wir dann gegen 21 angekommen sind. Zum Abendessen gab es dann noch Tortillas mit Reis & Gemüse, die wir viel Appetit gegessen haben.

Heute gefahren: 65 km und 1580 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 10 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 11°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
24.10.2019
  
  : 18°C
Iquique, Región de Tarapacá / Chile

Nach den anstrengenden Höhenmetern gestern, wachten wir erst um 11 Uhr auf und beschlossen, einen faulen Tag am Strand zu verbringen. Nach dem Frühstück wurden wir aber zu einer Partie Tischtennis herausgefordert und spielten erstmal eine Weile mit den Leute aus unserem Hostel. Nachmittags gingen wir dann an den Strand, der genau gegenüber vom Hostel liegt und entspannten etwas. Der Pazifik ist sehr kalt und hat hohe Wellen. Zum Spazieren und herumliegen war jedoch bestes Wetter. Gegen 6 kochten wir dann und wollten danach einkaufen, die Supermärkte hatten jedoch alle geschlossen! Wahrscheinlich hatten sie Angst vor Plünderungen wegen der Aufstände. Bei ein paar Straßenhändlern fanden wir jedoch einige brauchbare Dinge und wären dann doch zuversichtlich, die nächsten Tage gut zu überstehen. Abends planten wir noch die Route für die nächsten Tage. Morgen hoffen wir, zu einem Campingplatz zu kommen.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Nebel am Nachmittag und Abend. Wind mit 18 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 34 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 19°C. Regenwahrscheinlichkeit: 4 %.
25.10.2019
  
  : 29°C
Pozo Almonte, Región de Tarapacá / Chile


Das heutige Ziel war der Nationalpark 'Pampa del Tamarugal'. Nach den ersten paar Kilometern aus der Stadt Iquique heraus entschieden wir uns aber, erst einmal mit dem Bus in die nächste Ortschaft zu fahren, um von dort aus mit dem Rad loszufahren. Denn der vor uns liegende Streckenabschnitt würde wieder sehr viele Höhenmeter auf einer wenig schönen Strecke bedeuten. Zwei Frauen gaben uns den guten Hinweis, bei der nahegelegenen Polizeistation auf einen Bus zu warten, der uns samt Rädern mitnimmt. Hier müssen alle Busse einmal anhalten und ihre Papiere vorzeigen. Nach etwa 10 Minuten Wartezeit kam auch schon ein Bus, der uns mit ziemlich viel Begeisterung mitgenommen hat.
An der Ruta 5 wurden wir dann heraus gelassen und hatten jetzt eine angenehme Strecke vor uns. 30 Kilometer später erreichten wir auch schon den Camping-platz im Nationalpark. Zuerst wollten wir hier nur Pause machen und dann noch zum nächsten Campingplatz weiter fahren. Dann fanden es aber so schön, dass wir entschieden, die Nacht hier zu bleiben. Am Nachmittag hatten wir dann genug Zeit, um uns zu entspannen, uns umzuschauen und anhand von Schildern etwas über die örtliche Natur zu lernen.

Heute gefahren: 30 km
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 28 km/h. Temperatur zwischen 7°C und 30°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
26.10.2019
  
  : 31°C
Pica, Región de Tarapacá / Chile

Da wir gerade mitten in der Pampa sind, ist es etwas schwierig, Übernachtungsmöglichkeiten in fahrbaren Abständen zu finden. Unser heutiges Ziel war ein Campingplatz, der nur 30 km vom vorherigen entfernt liegt, der nächste wäre aber erst nach 130 km gekommen. So hatten wir aber viel Zeit und machten uns einen entspannten Morgen. Die Rangerin gab uns den Tipp, zu nicht so weit entfernten Geoglyphen zu fahren. Das war ziemlich interessant. Auf ein paar Bergen waren riesige Zeichen, z.B Geometrische Figuren, Tiere und Menschen rauf gemalt und eingemeißelt. Die Zeichen waren zum Teil über 1500 Jahre alt und stammten von Nomaden und Händlern, höchst wahrscheinlich um eine Handelsstraße zu markieren, Wasser zu finden und einige Symbole hatten wohl auch religiöse Bedeutung. Auf dem Rückweg fuhren wir auch noch durch ein verlassenes Dorf und kletterten auf einem alten Zug herum. Für eine Straße durch die Wüste,hat sie viel inreressantes zu bieten.Gegen Nachmittag kamen wir dann auf dem Campingplatz an. Wir waren wieder die einzigen Gäste und es kommt wohl auch nicht so häufig vor, dass hier Leute Zelten, geschweige denn mit dem Fahrrad unterwegs sind. Der Platz ist aber toll, wir haben unglaublich viel Platz und es gibt sehr saubere, warme Duschen. Abends machten wir noch ein bisschen Fitness, was die Leute sehr amüsierte. Morgen haben wir eine weite Strecke vor uns und gehen deshalb zeitig schlafen.

Heute gefahren: 40 km
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 31°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
27.10.2019
  
  : 29°C
Morgens wachten wir früh auf und saßen schon kurz vor neun im Sattel. Wir hatten auf der Karte keine Stadt in der Nähe gefunden, uns wurde aber von Maps.me ein Campingplatz angezeigt, der nach 90 km kommen sollte. Wir vertrauten jedoch nicht wirklich darauf, da oft auch falsche Sachen eingezeichnet sind. Deshalb wollten wir früh los, damit wir im Notfall noch weiter konnten oder einen Bus nehmen konnten. Es war aber auch gut, wegen der Hitze und des Windes früh unterwegs zu sein. Wir haben hier typisches Wüstenklima, nachts und morgens ist es sehr kalt und gegen Mittag werden es dann bis zu 40 Grad. Zum Glück haben wir immer zwei volle Wassersäcke dabei. Wir waren schnell unterwegs und hatten gegen eins schon 65 km geschafft. Auf dieser ganzen Strecke war die Landschaft eintönig, nur Sand, keine Bäume. Als wir jedoch Pause machen wollten, sahen wir ein Stück weiter ein paar Tamarugo-Bäume, wohl die einzigen, die hier wachsen können. So hatten wir aber einen schönen Schattenplatz für unsere Pause. Gegen 16 Uhr kamen wir an dem eingezeichneten Ort an und sahen gleich, dass man hier nicht Zelten konnte. Es gab ein paar umzäunte Hütten, ansonsten war dort nichts. Wir wollten schon weiterfahren, als wir 2 Männer mit einem Kleinkind sahen. Wir beschlossen, wenigstens nach dem nächsten Hotel zu fragen. Die Männer waren sehr nett, es kam auch noch eine Frau dazu. Sie meinten, Übernachtungsmöglichkeiten gäbe es hier nicht, wir müssten noch 30 km weiter fahren. Sie baten uns jedoch an, bei Ihnen eine Pause zu machen und etwas zu trinken. Das nahmen wir dankbar an, es war unglaublich heiß. Als wir am Tisch saßen mit der Familie und mit Getränken versorgt waren, meinten sie, wir könnten auch die Nacht bei Ihnen bleiben, sie hätten noch ein Zimmer. Darüber waren wir sehr froh, wir wollen beide nicht mehr weiterfahren. Sie halfen uns gleich, unsere Taschen herein zu tragen, brachten uns zwei Fässer Wasser zum Duschen und zeigten uns danach noch, wo wir Wäsche waschen konnten. Wir kochten noch bei Ihnen in der Küche. Danach bekamen wir jeder 3 Mangoshakes und unterhielten uns mit der Familie bis wir müde waren. Es war sehr nett. Die beider Männer waren Security guards und wir erfuhren, dass die Familie immer im 10-Tage Wechsel auf dieser Anlage lebte. Wir hatten großes Glück, auf so nette Leute getroffen zu sein.

Heute gefahren: 90 km und 330 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 9°C und 29°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
28.10.2019
  
  : 34°C
Tocopilla, Antofagasta / Chile

Wir standen etwas später auf und packten zunächst unsere Sachen zusammen. Wir durften noch einmal in der Küche unser Essen zubereiten und frühstückten dann mit den beiden Männern. Uns wurde angeboten, noch länger zu bleiben, wir wollten aber weiter fahren. Wir bekamen noch Wasser für den Weg und verabschiedeten uns dann gegen 10. Die Strecke ähnelte der, der letzten Tage. Man sah Wüste, mal ein paar verlassene Dörfer und ansonsten nicht viel. Gegen Mittag sahen wir wieder ein paar Geoglyphen an den Felsen, die alten Malereien, die früher als Ausschilderung für die Nomaden dienten. Es sah sehr hübsch aus und es gab auch eine überdachte Bank, wo wir Pause im Schatten machen konnten. Als wir jedoch an der Stelle ankamen, wo wir übernachten wollten, stellten wir fest, dass es dort nichts gab. Der nächste größere Ort hieß María Elena und war noch 44 km entfernt. Wir hatten keine Wahl und machten uns wieder auf den Weg. Die Hitze war schwer auszuhalten und die Strecke zog sich ziemlich. Gegen halb acht waren wir dann im Ort und fanden glücklicherweise auch gleich eine Unterkunft. Wir waren 136 km durch die Wüste geradelt und waren ziemlich fertig. Nachdem wir geduscht hatten fielen wir gleich ein unsere Betten und schliefen ein. Auf weitere Routenplanung hatten wir erst einmal keine Lust mehr gehabt, wir hatten nur gelernt, nicht mehr auf Maps.me zu vertrauen, was Campingplätze und Hotels angeht. Es ist doch frustrierend, wenn eingeplante Unterkünfte gar nicht existieren.



Heute gefahren: 136 km und 500 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 8 km/h aus nördlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 7°C und 31°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
29.10.2019
  
  : 31°C
Tocopilla, Antofagasta / Chile

Heute haben wir, nach der anstrengenden Etappe gestern, einen Pausentag eingelegt und sind in Maria Elena geblieben.
Den Tag haben wir mit Essen, Einkaufen, Hörspiel hören, Stricken und Spinnen verbracht. Insgesamt ist Maria Elena eine ganz nette, kleine Stadt. Dass sich hier kaum Touristen hin-verirren, merkt man daran, dass wir auf die Frage "Woher kommt ihr?" und unsere Antwort "Alemania", sehr erstaunt angeschaut wurden. Die üblichen Reaktionen waren bisher eher Begeisterung, die Frage, aus welcher Stadt genau wir kommen oder ein paar Worte, die die entsprechende Person mit Deutschland assoziiert (u.a. Merkel, VW, die Namen einiger Fußballer). Und dazu dann immer die Frage: Seid ihr wirklich mit dem Fahrrad unterwegs?

Morgen wollen wir uns dann möglichst früh auf den Weg Richtung Calama machen, um die etwas kühleren Morgenstunden schon zum Fahrrad fahren zu nutzen.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 6 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 20 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 32°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
30.10.2019
  
  : 30°C
San Pedro de Atacama, Antofagasta / Chile

Das frühe Losfahren klappte nicht ganz und wir sind gegen 8:45 Uhr gestartet Es waren auch einige Wolken am Himmel, trotzdem wurde es schnell sehr warm und die Intensität der Wüstensonme ist jeden Tag wieder erstaunlich. Die Suche nach einem Schattenplatz für eine Mittagspause blieb erfolglos, die wenigen Felsen waren zu klein oder zu verdreckt, als das wir da hätten Essen wollen. Wir entschieden uns also, weiter zu fahren.
Nach 50 km hielt einige hundert Meter vor uns ein Pick-Up an und wir wurden von einem sehr netten Spanier angesprochen. Dieser wies uns darauf hin, dass um 15 Uhr in Calama Demonstrationen starten werden. Außerdem erklärte er noch, die Straße würde jetzt bald sehr steil werden und bot an, uns nach Calama mitzunehmen. Das gab uns die Möglichkeit, noch vor Beginn der Proteste in der Stadt zu sein. Die Fahrräder wurden also auf die Ladefläche des Pick-Ups geladen und 40 Minuten später waren wir da.
In der Stadt wohnen vor allem sehr vielen Arbeitern, denn nur 15 km entfernt befindet sich eine riesige Kupfermine.
Calama machte auf uns aber von Anfang an keinen schönen Eindruck und auch die anstehenden Demonstrationen schreckten uns ab. Denn man kennt zwar die Startzeit , weiß aber nicht, wie lange die Proteste andauern oder was passieren wird.
Deshalb entschieden wir uns, direkt per Bus nach San Pedro de Atacama weiterzufahren. Das hat dann auch unkompliziert geklappt und gegen 18 Uhr kamen wir in San Pedro an.

Heute gefahren: 50 km und 300 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 8 km/h aus östlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 30°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
31.10.2019
  
  : 30°C
San Pedro de Atacama, Antofagasta / Chile

Heute haben wir uns einen entspannten Tag in San Pedro de Atacama gemacht. Es ist die größte Attraktion hier im Norden Chiles und von hier kann man viele Touren machen. Wir haben vor, hier ein paar Tage zu bleiben und mit dem Rad hier ein bisschen in der Gegend herum zu fahren. In der Stadt haben wir die ersten Fahrradfahrer auf dieser Reise getroffen! Ein Pärchen aus Brasilien, das auch nach Feuerland fahren möchte. Wir haben sie sofort angesprochen und uns abends auf ein Bier verabredet. Das war auch sehr nett. Morgen wollen wir mit den beiden eine Fahrradtour zu einer Lagune machen. Ansonsten sind wir durch die Stadt geschlendert und waren auf einem Kunstmarkt, wo wir ein paar hübsche Sachen gefunden haben. Mehr haben wir auch nicht gemacht, ab morgen wollen wir dann die Gegend erkunden, soviel wie möglich mit den Rädern.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 10 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 31 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 31°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
01.11.2019
  
  : 31°C
San Pedro de Atacama, Antofagasta / Chile

Heute sind wir schon um 7 aufgestanden, da wir uns morgens mit den Brasilianern, die wir gestern kennengelernt hatten, zu einer Tour verabredet hatten. Morgens war es noch schön kühl und der Wind war noch nicht so stark. Unser Ziel waren ein paar Lagunen und ein Salzsee. An der ersten Lagune kamen wir nicht sehr nah heran, da man viel Eintritt bezahlen musste. Also fuhren wir ein Stück weiter, wo 2 weitere Lagunen waren, für die man nicht bezahlen musste. Dort gingen wir schwimmen. Das Wasser war sehr klar, aber auch kalt und salzig. Es war eine schöne Erfrischung und nach dem Schwimmen fuhren wir weiter zu einem großen Salzsee. Das war total beeindruckend. Auf den ersten Blick sah es aus, wie eine Eislandschaft. Die Schollen, die auf dem Wasser trieben waren aber aus Salz und auch am Ufer war überall Salz. Es gab auch einige Flamingos. Dort machten wir unsere Mittagspause und genossen dien wunderschöne Ausblick. In der Ferne gab es einige Vulkane und die Flamingos vor diesen Salzkristallen waren sehr beeindruckend. Auf dem Rückweg sahen wir wilde Esel und schwammen noch einmal in der Lagune. Mittlerweile war es sehr heiss geworden. Die Straße war voller Schlaglöcher und schwierig zu fahren. Gehen 6 waren wir wieder zurück und waren alle sehr müde. Zu viert gingen wir noch ein Eis essen und dann zurück ins Hostel. Trotz leichten Gepäcks war es eine anstrengende Tour gewesen.


Heute gefahren: 72 km
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 9 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 23 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 28°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
02.11.2019
  
  : 28°C
San Pedro de Atacama, Antofagasta / Chile

Das Ziel des Tages war das 'Valle de la Luna', eine Landschaft mit vielen verschiedenen Gesteinsformationen. Sowohl die verschieden geformten Felsen als auch die unberührten Dünen haben uns sehr gut gefallen. Auch einen Aussichtspunkt gab es, von dem man einen tollen Blick auf das Tal hatte. Ursprünglich war unser Plan, bis zum Sonnenuntergang zu bleiben. Den gaben wir aber recht bald auf, den die Sonne war (wie immer) sehr stark und wir waren froh, als wir am Nachmittag wieder in unserer Unterkunft waren.

Heute gefahren: 35 km und 200 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 10 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 30 km/h. Temperatur zwischen 7°C und 29°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
03.11.2019
  
  : 29°C
San Pedro de Atacama, Antofagasta / Chile

Heute war frühes Aufstehen angesagt, der Wecker klingelte um 4:30 und um kurz vor 5 wurden wir schon abgeholt. Zusammen mit den Brasilianern hatten wir eine Tour zu Geysiren gebucht, die zu weit weg waren, um sie mit den Fahrrad zu erreichen. Außerdem waren diese auf 4.500 m Höhe. Es war noch sehr kalt, als wir ankamen. Jedoch sahen die Geysire morgens im Dämmerlicht und im Dunst noch beeindruckender aus. Es war ein ganzes Feld mit verschieden großen Geysiren und rund herum sah man die Anden. Nachdem wir uns alles angeschaut hatten und noch ein bisschen was erklärt bekamen, gab es leckeres Frühstück für alle. Danach fuhren wir zu einer heißen Quelle, in der man auch baden konnte. Auf dem Rückweg sahen wir noch Flamingos und Vicuñas. Es hatte sich sehr gelohnt, diese Tour zu buchen. Den Nachmittag entspannten wir etwas und machten uns ein aufwendiges Abendessen mit gefüllten Zucchinis und gefüllter Paprika, das von den anderen Hostelgästen bewundert wurde:) Wir entschieden uns, noch einen weiteren Tag in San Pedro zu verbringen und erst am Dienstag weiter zu fahren.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 11 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 37 km/h. Temperatur zwischen 6°C und 27°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
04.11.2019
  
  : 27°C
San Pedro de Atacama, Antofagasta / Chile

Heute haben wir uns noch eine weitere Wüstenlandschaft angeschaut, das 'Valle de la muerte'. Auch hier gab es wieder beeindruckende Steinformationen und eine hohe Düne, von der auch einige Leute mit dem Sandboard runter gefahren sind.
Abends haben wir noch an einer Astronomie-Tour teilgenommen. Durch ein riesiges Teleskop hatte man eine tolle Sicht auf den Mond, bei dem sogar einzelne Krater gut zu erkennen waren. Außerdem konnten wir Saturn sehen und auch ein Ring war zu erkennen.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 9 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 28 km/h. Temperatur zwischen 5°C und 26°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
05.11.2019
  
  : 25°C
Calama, Antofagasta / Chile

Nach 6 Tagen in San Pedro de Atacama sind wir nun weiter gefahren. Um wieder auf die Strecke zu kommen, müssen wir nach Calama zurück fahren. Wir versuchten früh aufzustehen, was uns schwer viel, da wir in der letzten Nacht noch lange den Sternenhimmel angeschaut hatten. Kurz vor neun fuhren wir los. Die Strecke war die schönste, die wir bis jetzt gefahren waren. Es ging durch die Berge und überall wuchsen Blumen. Es war allerdings schwer zu fahren. Für die ersten 30 km brauchten wir sieben Stunden! Es ging auch 1300 Höhenmeter hoch, bis auf 3.500m. Es lohnte sich aber total, diese Strecke zu fahren. Wir hatten einen hübschen Picknick-Platz und sahen viele Vicuñas. Nach dem Anstieg ging es eine Weile über ein Plateau und wir freuten uns schon auf die Abfahrt. Gerade da, drehte aber der Wind und wir hatten stärksten Gegenwind. Trotz steiler Abfahrt fuhren wir weit unter 20 km/h. Uns wurde klar, dass wir so nicht die 100 km nach Calama schaffen würden. Wir fuhren noch weiter, hielten aber schon Ausschau nach Bussen. Die wollten uns aber nicht mitnehmen. Es gelang uns, einen Pickup anzuhalten, der die Räder auflud und uns das letzte Stück mit in die Stadt nahm. Es war nämlich gefährlich, im Dunkeln zu fahren, vor allem, weil Demonstrationen stattfanden. Der Mann war sehr sympathisch und erzählte uns einiges über die Stadt Calama und die Demonstrationen. Er meinte, Chile würde sehr viel Geld verdienen durch die Miene dort, die Arbeiter hätten davon jedoch nichts. Er hatte selber 23 Jahre in der Miene gearbeitet, bekäme aber kaum Rente. 2 Leute, die er gut kannte, waren in der Miene gestorben. Deshalb hatte er den Beruf gewechselt und arbeitet jetzt als Mechaniker. Die Demonstranten in der Stadt sind vor allem Studenten, die etwas gegen ihre Perspektivlosigkeit machen wollten. Das College in Calama soll sehr schlecht sein und die meisten Studenten landen nach dem Studium in der Kupfermiene. Außerdem ist Bildung unglaublich teuer und so nicht für alle zugänglich. Deshalb finden jetzt fast täglich Proteste statt und das College wird boykottiert. Der Mann setzte uns vor dem Ortseingang ab und wir fuhren die letzten Kilometer zu Hostel. Wir waren unglaublich müde von der Strecke und gingen sofort nach dem Essen schlafen.


Heute gefahren: 70 km und 2200 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 26 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 48 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 26°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
06.11.2019
  
  : 32°C
Calama, Antofagasta / Chile

Die Strecke heute war, trotz zwischenzeitigem Gegenwind, sehr angenehm zu fahren. Dafür war die Landschaft deutlich weniger schön als gestern- eigentlich nur steiniger Sandboden zu beiden Seiten der Straße.
Die Hostelsuche in Sierra Gorda stellte sich als recht schwierig heraus. Hier gibt es zwar 3 Hostels, aber bei allen wurde uns gesagt, es gäbe nur Zimmer für Arbeiter. Eine Frau brachte uns aber netterweise zu einer Unterkunft, die von außen als solche nicht zu erkennen war. Nach kurzem Zögern wurde uns für verhältnismäßig viel Geld ein nettes Doppelzimmer angeboten, welches wir natürlich genommen haben. Der anschließende Stadtrundgang war schnell zu Ende, es gibt hier nur einen Hauptplatz (auch genannt Plaza) mit einigen wenigen Parallelstraßen. Der Plaza selbst ist aber recht schön, mit Bäumen, einem Spielplatz und Fitnessgeräten.

Heute gefahren: 75 km und 650 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 11 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 32 km/h. Temperatur zwischen 11°C und 32°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
07.11.2019
  
  : 20°C
Antofagasta, Antofagasta / Chile

Auf dem Weg in die nächste Ortschaft hatten wir uns noch ein Zwischenziel ausgeguckt, das Salitrera Chacabuco. Chacabuco gehört zu den ehemaligen Salpeterstädten, von denen es in der Atacama-Wüste recht viele gibt. Chacabuco wurde 1922 errichtet und es wohnten dort bis zu 5000 Menschen. Es gab, neben den Wohnhäusern, auch eine Schule, einen Ballsaal, ein Theater, eine Bibliothek und verschiedene weitere Gebäude. Diese sind verschieden gut erhalten und können heute alle noch besichtigt werden. Aus verschiedenen Gründen wurde die Salpeter-Produktion aber 1938 wieder eingestellt.
1973 bis 1974, zu Zeiten der Militärdikatur, wurde die Stadt dann als "Lager für politische Gefangene genutzt". So beschreibt es der Informations-Zettel, den wir vor Ort ausgehändigt bekamen. Wir beide hatten aber das Gefühl, dass auf dem ganzen Informationsmaterial (sowohl auf dem Zettel als auch auf den Info-Tafeln) eine sehr beschönigte Form der Geschichte dargestellt wird. Auch die Verbrechen, die hier mit großer Wahrscheinlichkeit 1973-1974 stattgefunden haben, werden in keinster Weise thematisiert. Stattdessen wird eher der Eindruck vermittelt, die Gefangenen hätten sich primär mit Kunst und der Organisation von Veranstaltungen beschäftigt. Für uns fühlte sich der Ort an, wie eine Gedenkstätte. Präsentiert wird die Stadt (unserem Empfinden nach) aber eher wie etwas, auf das man rundherum stolz sein kann.

Der Nachmittag war ausgesprochen heiß und als wir uns wieder auf den Weg machten, hatten wir dazu noch starken Gegenwind. Dieser brachte uns dann auch dazu, mehr zu schieben als zu fahren. Offensichtlich sah man uns unsere Erschöpfung an, denn zwei junge Männer mit Pick-Up boten an, uns mitzunehmen. Wir hatten bei den beiden ein gutes Gefühl und nahmen das Angebot gerne an. Die Fahrt war dann auch sehr nett, unter anderem haben wir ein bisschen mehr spanische Musik kennen gelernt. So erreichten wir am Abend schon die Küstenstadt Antofagasta und wurden von den beiden bis vor die Tür unser Unterkunft gebracht.

Heute gefahren: 60 km
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 10°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
08.11.2019
  
  : 25°C
Wir haben uns einen entspannten Tag in Antofagasta gemacht, da Nici in den Fahrradladen musste. Ihr Räder mussten justiert werden, da diese wohl bei einer der Busfahrten etwas abbekommen hatten. Ihr Schutzblech war auch komplett verbogen und wurde gleich mit abmontiert. Außerdem gingen wir zum Strand von Antofagasta. Das Wasser war sehr kalt und so sammelten wir nur ein paar Muscheln und lasen ein bisschen. Wir wollten die weitere Fahrt etwas planen und merkten, dass der nächste Ort fast 300 km entfernt ist, mit nichts als Sandhügeln dazwischen. Also beschlossen wir, am nächsten Tag einen Bus zu nehmen und nach Taltal zu fahren.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 9 km/h aus nord-östlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 9°C und 25°C. Regenwahrscheinlichkeit: 0 %.
09.11.2019
  
  : 19°C
Taltal, Antofagasta / Chile

Wir entschieden uns, denn Bus nach Taltal zu nehmen. Denn auf dieser Strecke hätte es auf den >220 km keinerlei Unterkünfte oder oder Ortschaften gegeben. Wir waren dementsprechend schon am frühen Nachmittag hier und konnten uns in Ruhe das wirklich nette Städtchen anschauen. Unsere Unterkunft liegt direkt am Stand, was auch sehr schön ist.

Heute gefahren: 10 km
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Nebel am Abend und Nacht. Wind mit 7 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 13 km/h. Temperatur zwischen 11°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
10.11.2019
  
  : 29°C
Diego de Almagro, Atacama / Chile

Wir versuchten früh aus Taltal loszufahren, jedoch gab es im Hotel erst spät Frühstück. Es war eine weite Strecke bis zum Nationalpark Pan de Azúcar und wir waren w nicht sicher, ob wir die Strecke schaffen würden. Die ersten Kilometer ging es bergauf und wir machten schon nach 12 km Mittagspause. Danach kamen wir zum Glück besser voran und hatten zum Teil sogar Rückenwind. Der Wind drehte aber ständig, kam mal von der Seite und irgendwann dann nur noch von vorne. Bei diesen Bedingungen war es schwer zu sagen, ob wir die Strecke schaffen würden. Wir fuhren wie üblich die Panamericana. Die letzten 35 km waren jedoch eine kleine Landstraße, die in den Nationalpark führte. Es wurde dunkel und kein Auto fuhr diese Straße entlang. Wir hielten es für besser, hier zu Zelten. Eine halbe Stunde lang schleppten wir unsere Taschen und Rädern einen Kilometer abseits der Straße in die Hügel hinein. Als das Zelt aufgebaut war, war es dunkel. Wir waren mitten im Nirgendwo und fühlten uns deshalb sehr sicher. Der Sternenhimmel war sehr schön und wir schafften es, ein paar schöne Fotos von den Sternen zu machen. Die ganze Nacht fuhr kein Auto vorbei und wir hätten eine ruhige Naht gehabt, wäre nicht ein kleiner Fuchs um unser Zelt geschlichen, der uns eine ganze Weile wach hielt.

Heute gefahren: 91 km und 2000 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 19 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 28°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
11.11.2019
  
  : 24°C
Chañaral, Atacama / Chile

Nach dem Frühstück fuhren wir recht schnell los, um nun endlich zum Camping-Platz zu kommen. Die 30 Kilometer gingen schnell vorbei und am späten Vormittag waren wir da. Der Camping-Platz ist wirklich toll! Unser Zeltplatz liegt direkt vorm Strand und hat, neben Picknick-Tisch und Unterstand, auch eine Feuerstelle. Außerdem gibt es am Strand zwei Hängematten - diese haben wir direkt in Beschlag genommen und uns erstmal ausgeruht, denn die Nacht zuvor hatten wir durch den Fuchs-Besuch beide nicht so gut geschlafen. Beim anschließenden Strandspaziergang entdeckten wir verschiedene Wasservögel und abends konnten wir einen kleinen Fuchs beobachten. Generell ist die Artenvielfalt in dem Nationalpark sehr hoch. Etwa 200 Meter entfernt befindet sich eine Insel, die 'Isla de Pan de Azúcar'. Diese ist, laut dem Besitzer des Camping-Platzes, Lebensraum für verschiedene Vogel-Arten und für Pinguine. Und auch Delfine kann man wohl öfters in der Nähe der Insel beobachten - wir haben aber keine gesehen. Uns wurde erklärt, dass aus Süden eine Strömung aus der Antarktis kommt, die sehr reich an Fischen ist und somit als Nahrungsgrundlage für die Vögel und Pinguine dient.

Heute gefahren: 30 km
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang stark bewölkt. Wind mit 7 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 25°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
12.11.2019
  
  : 25°C
Chañaral, Atacama / Chile

Wir standen gegen 8 auf und frühstückten mit Blick aufs Meer. Um ein bisschen die Gegend zu erkunden, joggten wir ein Stück die Straße entlang. Dort kam ein weiterer großer, weißer Strand. Nachdem wir ca. eine gejoggt waren, kühlten wir uns im Meer ab. Der Pazifik ist nicht besonders warm, das Wasser aber total klar. Als wir Hunger bekamen, machten wir ein Feuer und grillten Auberginen und Tortillas mit Gemüse. Nach dem Mittag wollten wir uns hinsetzen, um ein bisschen für die Uni zu lernen, nach 5 Minuten setzte sich aber der Besitzer zu uns, spendierte ein Bier und wollte sich mit uns unterhalten. Er konnte uns auch viele Tipps für die weitere Reise geben. So redeten wir noch bis Abends und saßen gemütlich zusammen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 9°C und 25°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
13.11.2019
  
  : 25°C
Chañaral, Atacama / Chile

Auch diesen Tag verbrachten wir im Nationalpark. Abgesehen von einem schönen Strandspaziergang schafften wir es auch, ein bisschen was für die Uni zu machen. Am Nachmittag kamen wir ins Gespräch mit drei jungen Chilenen, die nur zum Essen zu dem Campingplatz gekommen waren. Einer von ihnen gehört zu der 'Alternativen'-Szene von Chile, geht also keiner klassischen Arbeit nach, sondern verdient sich seinen Lebensunterhalt unter anderem mit Straßenmusik und dem Anbau von Lebensmitteln, welche dann gegen andere Produkte getauscht werden können. Zusammen mit einigen anderen Leute bewohnt er ein großes Haus mit Garten, 60 km nördlich von Santiago. Dort bauen sie Obst und Gemüse an, es gibt Workshops zu verschiedenen Themen, außerdem wird meditiert und Yoga gemacht. Er hat uns eingeladen, für zwei, drei Tage vorbei zu kommen und mitzuhelfen, was wir auch gerne machen wollen. Hoffentlich klappt das!

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 19 km/h. Temperatur zwischen 9°C und 25°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
14.11.2019
  
  : 20°C
Chañaral, Atacama / Chile

Heute hatten wir keine weite Strecke zu fahren, deshalb ließen wir uns morgens viel Zeit. Ich (Jenny) ging noch joggen und schwimmen und Nici fing schon an, Frühstück zu machen. Wir fuhren ca. 2h, machten aber eine Pause an einem schönen Strand. Leider konnten wir nicht weiter fahren, als Chañaral, da wir Lebensmittel und Gas und einige andere Dinge brauchen. Wir liefen 3 h durch die nicht sehr hübsche Stadt, bis wir alles gefunden hatten. Nun sind wir aber für einige Tage ausgestattet und können hoffentlich größere Städte vermeiden. Unser Hostel ist aber schön und wir bekamen auch Rabatt, da wir mit Fahrrädern unterwegs sind.

Heute gefahren: 26 km
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Wind mit 8 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 12°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
16.11.2019
  
  : 19°C
Copiapó, Atacama / Chile

Wir fuhren früh los aus der kleinen, hässlichen Stadt um relativ früh am nächsten Ort zu sein. Der Weg machte wenig Spaß, da hunderte Strassenhunde hinter uns her bellten oder rannten. Die Landschaft war aber sehr schön. Der Weg ging die ganze Zeit an der Küste entlang und wir machten auch Mittagspause mit Blick aus Meer. Nur gegen Ende fühlten wir uns unwohl auf der Straße, da noch die verbrannten Reste von Straßen-Blockaden auf der Straße zu sehen waren und außerdem viele Steine und ausgebrannte Autos. Es muss wohl in letzter Zeit einige Proteste hier gegeben haben. Am späten Nachmittag kamen wir in Bahía Inglesa an, einer wunderschönen Stadt am Meer. Es gab sogar 2 Campingplätze. Der erste war sehr teuer und so fuhren wir noch ein Stückchen weiter zum nächsten Campingplatz. An der Feuerstelle grillten wir uns Auberginen und kochen noch Reis dazu. Der Platz ist sehr hübsch und hat auch einen Pool. Wir entschieden, auf jeden Fall 2 Nächte hier zu verbringen und noch den hübschen Ort zu erkunden.

Heute gefahren: 75 km und 1500 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel am Nachmittag. Wind mit 12 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 5 %.
17.11.2019
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute schauten wir uns ein bisschen die Stadt an und entdeckten eine Tauchschule, wo wir einen Tauchgang für den nächsten Tag ausmachten. Bahía Inglesa ist sehr hübsch. Es liegt an einer felsigen Bucht und hat viele hübsche Strände. Im Sommer soll hier sehr viel los sein, momentan ist aber noch Nebensaison. Wir gingen in ein kleines Café an der Promenade und aßen ein Stück Kuchen mit Limonade. Außerdem waren wir fleißig und lernten ein paar Stunden für die Uni.



Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 11 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 24 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 7 %.
18.11.2019
  
  : 20°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute standen wir früh auf, da wir tauchen gehen wollten! In der Stadt gibt es nämlich eine kleine Tauchschule und wir hatten Lust, ein bisschen die Unterwasser-Welt zu entdecken. Zunächst bekamen wir zu den Temperaturen passende Ausrüstung. Einen 7mm Neoprenanzug mit Jacke, Kapuze und Schuhen. Dann fuhren wir ein Stück mit dem Auto. Während das Boot vorbereitet wurde, wurde uns noch eine Muschel-Farm gezeigt. Dann fuhren wir zum ersten Spot, wo ich (Jenny) mit einem Guide tauchen ging. Nici bekam in der Zeit eine Einweisung. Das Wasser war super kalt, aber total klar. An diesem Spot war ein Schiffswrack, das 36 m lang war und in 20 m Tiefe lag. Man konnte auch hinein tauchen und zum Teil noch erahnen, wo was gewesen war. Die alten Betten und Tanks und Seile waren noch im Boot. Das war ziemlich spannend. Wir bekamen ein paar seltene Fische zu sehen und viele Seesterne. Der zweite Tauchspot war ein Stück weiter und dort konnten wir alle zusammen tauchen. Es gab wieder viele Tiere zu sehen und das Wasser war weniger tief. Zum Üben waren das ideale Bedingungen. Dann fuhren wir zurück und mussten uns erst einmal ein wenig aufwärmen. Am Campingplatz kochten wir erst einmal viel Essen, das kalte Wasser hatte uns sehr hungrig gemacht.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel am Nachmittag und Abend. Wind mit 10 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
19.11.2019
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Da uns das Tauchen gestern so gut gefallen hatte, wollten wir heute eigentlich nochmal Tauchen gehen. Uns wurde aber gesagt, dass es erst morgen wieder geht. Damit war die Entscheidung, erstmal noch in Bahia Inglesa zu bleiben, quasi schon getroffen. Wir meldeten uns für den morgigen Vormittag zum Tauchen an, verbrachten einen entspannten Tag am Camping-Platz & in der Stadt und machten einige Besorgungen.
Abends gingen wir noch zu einigen Leuten, die wir am vorherigen Tag kennen gelernt hatten und verbrachten dort einen sehr netten Abend

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel am Nachmittag. Wind mit 16 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 30 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
20.11.2019
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Am Vormittag gingen wir erneut Tauchen. Jenny machte zwei Tauchgänge und ich (Nici) einen Tauchgang. Wir sahen wieder verschiedenste Fische, sehr viele Seesterne und eine beeindruckende Landschaft aus Seegras. Die Strömung war im Vergleich zum letzten Mal allerdings deutlich stärker. Vom Boot aus konnten wir noch eine Pinguin-Familie und mehrere Seelöwen beobachten, die gemütlich in der Sonne dösten. Nach diesem Tag entschieden wir uns, noch länger in Bahia Inglesa zu bleiben. Jenny möchte hier ihren 'Divemaster' machen, dass ist die Ausbildung zum Tauchlehrer, die etwa 4 Wochen dauert. Ich werde mit dem 'Open Water Diver' anfangen. Das ist der erste Kurs, den man als Tauch-Anfänger machen kann. Wir werden also bis zu unserer Famulatur im Dezember in Santiago erstmal hier bleiben. Anschließend werden wir erneut herkommen und dann voraussichtlich Mitte Januar mit den Fahrrädern Richtung Patagonien aufbrechen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel am Nachmittag. Wind mit 11 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
21.11.2019
  
  : 23°C
Copiapó, Atacama / Chile

Wir verbrachten den Tag am Strand, da der Tauchkurs erst am nächsten Tag starten sollte. Ansonsten gingen noch in ein Café an der Promenade und aßen ein Stück Kuchen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 9 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
22.11.2019
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Am Morgen machte Jenny den Fitness-Test, den sie für den Divemaster braucht. Dafür musste sie (bei recht starker Strömung) zuerst 400m 'ohne alles' schwimmen, anschließend 800m mit Flossen, Maske und Schnorchel. Sie erreichte dabei gute Zeiten, der Leiter der Tauchschule war auf jeden Fall sehr zufrieden. Eine weitere Übung war, sich 15 Minuten über Wasser zu halten, ohne die Hände zu benutzen. Auch das bekam sie sehr gut hin, der Test war also erfolgreich absolviert. In der Zeit fuhr ich (Nici) mit dem Bus in die nächste größere Stadt, um mir dort Kontaktlinsen zu kaufen. Das stellte sich glücklicherweise als sehr unkompliziert heraus.
Am Nachmittag stand die erste Pool-Session für den Open-Water Diver auf dem Plan. Ein Teil der Ausbildung zum Divemaster ist, solche Kurse selber durchzuführen. So war Jenny bei meinen ersten Tauch-Übungen als Lehrerin/ Lehrer-Assistenz mit dabei, was viel Spaß gemacht hat.



Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 10 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 19 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
23.11.2019
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Den größten Teil des Tages verbrachten wir in der Tauchschule bzw. auf dem Boot und im Meer. Zuerst machte Jenny erneut einen Tauchgang zum dem Wrack mit, nur das sie diesmal auf eine andere Taucherin Acht geben sollte. Diese stellte sich dann unter Wasser als sehr unsicher heraus, was die Aufgabe ziemlich erschwerte.
Anschließend hatte ich (Nici) zusammen mit einer anderen Tauch-Anfängerin den ersten Tauchgang für den Open-Water Diver. Jenny war als Lehrer-Assistenz auch mit dabei. Wir wiederholten erst einige Übungen aus der gestrigen Pool-Einheit und konnten anschließend noch eine gute halbe Stunde die Unterwasser-Welt genießen.
Anschließend verbrachten wir noch einen netten Abend mit Leuten aus der Tauchschule und deren Freunden.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 14 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 42 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 9 %.
24.11.2019
  
  : 23°C
Copiapó, Atacama / Chile

Vormittags gingen wir zum Tauchen. Da die Sicht unter Wasser als sehr schlecht vorhergesagt wurde , entschied ich (Nici) mich gegen einen Tauchgang. Jenny machte ihre ersten Erfahrungen mit 'Discovery Scuba Diving '. Das bedeutet, dass die Teilnehmer*innen noch nie getaucht sind und nach einer Einweisung ihre ersten Erfahrungen unter Wasser sammeln - natürlich unter ständiger Aufsicht. Währenddessen konnte man an Bord mehrere Seelöwen beobachten, die sich ziemlich nah an das Boot herantrauen.
Abends fuhren wir mit einigen Leuten zu einem nahegelegenen Strand. Dieser ist nur etwa 2-3 Kilometer von der Stadt entfernt. Dieser Abstand reicht aber schon aus, um einen wunderschönen Sternenhimmel beobachten zu können. Auch Sternschnuppen konnten wir einige sehen, was bei dieser Sicht aber wohl nicht so erstaunlich war.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang stark bewölkt. Wind mit 16 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 35 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 10 %.
25.11.2019
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Vormittags hatten wir ein bisschen Tauch-Theorie. Darauf folgten 1,5h Pause, in der wir schnell zum Camping-Platz fuhren und etwas zu Mittag kochten. Gegen 13 Uhr waren wir wieder an der Tauchschule, denn am Nachmittag sollte die zweite (und letzte) Pool-Einheit für den Open-Water-Diver stattfinden. Diesmal ging es mehr um Technik, unter anderem die richtige Tarierung im Wasser und das An-und Ausziehen der Tauchausrüstung unter Wasser.
Am Abend gingen wir nach einem kurzen Strandspaziergang recht früh ins Bett, denn es war ziemlich kalt und windig.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 20 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 47 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
26.11.2019
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute war die Wettervorhersage nicht besonders gut. Hohe Wellen, starke Strömung und starker Wind machten es unmöglich, zu tauchen. Deshalb fuhren wir morgens mit unserem Instructor Andrés zu einem Strand, der etwa 45 km von Bahía Inglesa entfernt ist. Die Räder kamen hinten auf den Pick up. Dort stiegen wir aus und verbrachen einige Zeit am playa la virgen. Dieser Strand soll der schönste hier in der Gegend sein. Danach fuhren wir mit dem Fahrrad zurück nach Bahía Inglesa und hielten an vielen schönen Orten auf dem Weg, zum Beispiel an einem Naturschutzgebiet, wo ein Fluss ins Meer fließt und Lebensraum für viele Vögel ist. Die Ganze Strecke war sehr schön und wir wollen sie unbedingt noch weiter fahren, wenn es für uns weiter in Richtung Spden geht. Abend trafen wir uns noch mit Freunden und machten selber Pizza.

Heute gefahren: 50 km
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 22 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 38 km/h. Temperatur zwischen 12°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
27.11.2019
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute waren die Bedingungen immer noch zu schlecht zum Tauchen. Wir unternahmen etwas mit den Leuten, die wir hier kennengelernt haben und gingen an den Strand. Morgen soll das Wetter zum Glück besser sein, sodass wir unsere Kurse weiter machen können.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 13 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 26 km/h. Temperatur zwischen 12°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
28.11.2019
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Morgens stellte sich heraus, dass das Wetter erneut zu schlecht zum Tauchen war. Daraufhin wurde umdisponiert und Jenny hatte eine weitere Taucheinheit im Pool, die sie für den Divemaster noch brauchte. Hierbei ging es darum, unter Wasser andere Taucher anzuleiten und (nonverbale) Anweisungen zu geben. Insgesamt waren es 24 Übungen, die an einem anderen Tag auch nochmal abgeprüft werden.
Da ich (Nici) mir eine Mandelentzündung zugezogen habe, fuhr ich zurück zum Camping-Platz, um mich ein bisschen auszuruhen. Abends waren noch Freunde da und wir kochten noch zusammen, was auch sehr nett war.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 13 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 21 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 19°C. Regenwahrscheinlichkeit: 9 %.
29.11.2019
  
  : 19°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute war das Wetter endlich wieder gut genug zum Tauchen, so dass Jenny sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag mehrere Tauchgänge machen konnte. Sowohl ein Open-Water-Kurs, als auch weitere Discovery Scuba-Diving-Einheiten fanden heute statt. Und auch Boot-Steuern steht neuerdings auf dem Ausbildungsprogramm.
In der Zeit bin ich (Nici) in die nächstgelegene Stadt gefahren, um zum Arzt zu gehen. Ich war erst etwas skeptisch, da die öffentlichen Gesundheitseinrichtungen nicht den allerbesten Ruf haben. Der Arzt war aber sehr kompetent, konnte gut Englisch sprechen und auch die Einrichtung selber machte auf mich einen guten Eindruck. Jetzt ist erstmal 7 Tage Antibiotika-Therapie angesagt, also erstmal leider kein Tauchen. Aber zum Glück kommen wir ja Ende Dezember wieder, so das ich dann den Open-Water-Kurs beenden kann.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 13 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 29 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
04.12.2019
  
  : 28°C
Providencia, Región Metropolitana / Chile

Für Jenny ging es heute wieder pünktlich um 9:30 Uhr Richtung Tauchschule. Um die Zeit trifft sich das Personal, um schon mal ein bisschen die Ausrüstung vorzubereiten, während die Kunden erst um 10 dazu kommen. Für sie stand heute wieder das Begleiten und Unterstützen eines Open-Water Kurses auf dem Programm.
Ich (Nici) machte mich hingegen gegen 11 auf den Weg Richtung Copiapo, die nächste größere Stadt mit einem HNO-Arzt. Denn zur Mandelentzündung ist nun auch noch eine Mittelohrentzündung dazu gekommen. Also Wechsel des Antibiotikums und weitere 7 Tage ausruhen. Einen Lichtblick gibt es aber: Der Arzt ist selber Taucher und meinte, Ende Dezember darf ich wieder tauchen. Da wir eh in 2 Tagen erstmal nach Santiago fahren, ist es wenigstens nicht das schlechteste Timing.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 29°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
05.12.2019
  
  : 29°C
Providencia, Región Metropolitana / Chile


Jenny machte am Vormittag und Nachmittag jeweils einen Tauchgang und sammelt so immer mehr Erfahrungen im Einweisen und Unterrichten von Tauchanfänger*innen.
Ich (Nici) war am Vormittag dick angezogen auch mit auf dem Boot und konnte mich über einen Seelöwen freuen, der zweimal bis auf knapp 2 Meter an das Boot herankam.

Abends waren wir noch mit einigen Freunden zum Pizza-machen eingeladen. Das Haus der Familie liegt auf einer Insel, die allerdings durch einen aufgeschütteten Weg jetzt nur noch eine Halbinsel ist. Der Blick auf Bahia Inglesa war aber traumhaft schön und der Abend entspannt und lustig. Zu später Stunde wurde dann noch eine Klimmzug-Challenge gemacht, bei der alle sehr begeistert mitfieberten.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus südlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 31°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
06.12.2019
  
  : 31°C
Providencia, Región Metropolitana / Chile

An diesem Tag stand die Fahrt nach Santiago an. Da wir Ende Dezember nochmal für 2 Wochen nach Bahia Inglesa zurück kommen wollen, entschieden wir, die Fahrräder für diese Zeit dort zu lassen. Beim Transport im Bus haben die Räder die letzten Male immer etwas gelitten, weshalb wir die Zahl der Busfahrten mit Fahrrad so gering wie möglich halten wollen. Netterweise hat ein Bekannter von uns angeboten, die Räder bei sich stehen zu lassen. Bis zum 31.12 müssen wir sie aber wieder abgeholt haben.

Generell ist es so, dass Bahia Inglesa ein Ort ist, der vom Tourismus lebt. Allerdings ist es den Großteil des Jahres über sehr ruhig. Von Ende Dezember bis Anfang März (also in etwa während der langen Schulferien) ist allerdings Saison, dann ist der Ort mit Touristen überfüllt und die Übernachtungspreise steigen stark an - durchschnittlich wohl um das Doppelte bis Dreifache. Das bedeutet aber auch, dass viele der dort arbeitenden Menschen während der Saison nicht mehr in (gemieteten) Häusern und Wohnungen leben können. Sie ziehen also für diese Zeit auf einen Camping-Platz oder nehmen weite Pendel-Strecken in Kauf, während die Wohnungen für viel Geld an Touristen vermietet werden. Auch die Familie, bei der unsere Fahrräder jetzt stehen, muss am 31.12 aus ihrer Wohnungen ausziehen.

Nachdem wir die Fahrräder vormittags dort ließen, konnten wir uns mit kleinem Rucksack auf den Weg Richtung Santiago machen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 12°C und 28°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
07.12.2019
  
  : 28°C
Providencia, Región Metropolitana / Chile


Wir kamen erst nachts in Santiago an, wurden aber trotzdem sehr freundlich vom Portier empfangen.
Wir wohnen hier in einem Haus der 'Fundación Cristo Vive, eine Organisation, die im Jahre 1990 von der Schwester Karoline Mayer Hofbeck gegründet wurde. Die Organisation arbeitet für die Verbesserungen der Lebensbedingungen und Überwindung von Armut der Menschen in verschiedenen Regionen. In Santiago betreibt Cristo Vive unter anderem Zentren zur Berufsausbildung, Kinderkrippen und Kindertagesstätten, Obdachlosenhilfe, Therapiezentren für Alkohol& Drogenabhängige und zwei Geundheitszentren (für alle Interessierten: weitere Informationen findet man auf fundacioncristovive.cl).
Zweieinhalb Wochen wollen wir in etwa bleiben und in dieser Zeit eine Famulatur im Gesundheitszentrum machen. Wir sind schon sehr gespannt!

Durch die späte Ankunft verbrachten wir den Samstag sehr entspannt. Wir schliefen lange, gingen nach dem Frühstück erstmal einkaufen und schauten uns ein bisschen die Gegend an. Nachmittags lernten wir dann auch José kennen, der für die nächsten 2 Wochen unser Mitbewohner sein wird und sehr nett und entspannt wirkt. Bis jetzt gefällt es uns sehr gut. Das Haus ist groß und gemütlich, die Leute sehr nett und das umliegende Gelände grün mit vielen, vielen Aprikosenbäumem.



Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 12°C und 28°C. Regenwahrscheinlichkeit: 5 %.
11.12.2019
  
  : 28°C
Santiago de Chile, Región Metropolitana / Chile

Nici war heute wieder in der Enfermeria und ich war bei dem deutschen Arzt in seiner Sprechstunde dabei, was die Kommunikation etwas erleichterte. Er liess mich viel machen und der Tag war spannend, während bei Nici nicht so viel los war. Am frühen Nachmittag hatten wir auch schon Schluss, was gut war, da Nici noch einen Arzt Termin in der Clinika Alemana hatte, da sie trotz abgeklungener Mittelohrentzündung noch nicht wieder richtig Hören konnte. Die Klinik war recht beeindruckend und hatte zumindest im Ambulanz-Bereich eher Hotel-Charakter. Der Arzt war dann auch sehr gut und diagnostizierte einen Paukenerguss, der sich aber in 2 Wochen dann hoffentlich erledigt hat.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 7 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 29°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
12.12.2019
  
  : 29°C
Santiago de Chile, Región Metropolitana / Chile

Das Aufstehen heute fiel uns recht schwer. Trotz kurzer Arbeitszeiten waren die letzten Tage doch anstrengend- nichts desto trotz mussten wir natürlich pünktlich im Consultorio sein. Jenny war einer Krankenschwester zugeteilt und lernte im Verlauf des Tages unter anderem die Bezeichnung der verschiedenen Atemgeräusche auf Spanisch. Ich (Nici) war bei einer Gynäkologin dabei, die vor allem Schwangerschaftsvorsorge-Untersuchungen machte, was auch sehr spannend war.
Am Nachmittag probierten wir die ersten Aprikosen von dem Baum vor 'unserem' Haus. Ein paar waren schon fast reif und wir freuen uns schon auf die nächsten Tage, wenn sie noch mehr Sonne abbekommen haben.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 32°C. Regenwahrscheinlichkeit: 1 %.
13.12.2019
  
  : 32°C
Santiago de Chile, Región Metropolitana / Chile

Wir fingen um 9 unser Praktikum an. Wir waren beide bei einer Krankenschwester eingeteilt, die Sprechstunde für chronisch kranke Patienten machten. Das System ist in Chile anders als in Deutschland, die Krankenschwestern studieren hier 5 Jahre an der Uni und übernehmen deshalb auch mehr Aufgaben als in Deutschland. Es ist sehr interessant, das Gesundheitssystem hier kennen zu lernen und die Leute geben sich viel Mühe, uns Dinge zu zeigen. Es fällt uns jedoch beiden noch schwer, all das auf Spanisch zu verstehen. Nach dem Praktikum sind wir immer sehr müde und machen nicht mehr viel. An diesem Abend machten wir jedoch noch ein bisschen Sport.


Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 8 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 19 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 30°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
14.12.2019
  
  : 29°C
Providencia, Región Metropolitana / Chile

Den Tag verbrachten wir in der Stadt, Jennys Handy funktionierte nicht mehr und sie brauchte einen Handyladen. Die Wartezeit nutzten wir, um uns die Gegend anzuschauen und ein bisschen durchs Zentrum zu schlendern. In einem Café bestellten wir einen Tee und einen Café Tradicional. Dieser stellte sich zu Jennys großer Freude als Nescafé heraus. Beim Mittagessen einige Stunden später kam sie dann aber doch noch zu einem richtigen Kaffee.
Zwischendurch fing es auch kurz an zu regnen, womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Der Regen dauerte aber nur etwa 10 Minuten an und wir waren mit unseren kurzen Sachen doch ganz gut angezogen.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 7 km/h aus südlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 24°C. Regenwahrscheinlichkeit: 28 %.
24.12.2019
  
  : 21°C
Chicureo Abajo, Región Metropolitana / Chile

Weihnachten begann für uns mit einem Workout bei 33 Grad. Danach pflückten wir Aprikosen zum Frühstück und bereiteten später unser Mittag zu. Wir machten Semmelknödel mit Pilzen und Spinat, was sehr lecker schmeckte. Während wir aßen, skypten wir mit Richard, Hanna, Lara und Marius in New York. Abends waren wir bei unserer Freundin Valentina eingeladen und feierten mit ihrer Familie. Insgesamt waren wir 10 Leute, Valentina, ihre Geschwister und Eltern, ihre Tante, Cousine und ihr Onkel. Von allen wurden wir super herzlich aufgenommen und haben uns sehr nett unterhalten. Die Familie hat einen Pool, was bei den Temperaturen super angenehm war. Es gab leckeres Essen, sehr Vegetarier geeignet, da sich die Mutter vegan ernährt. Außerdem gab es leckeren Wein und wir saßen bis halb 4 zusammen und übernachteten dort. Heiligabend war dank dieser Einladung super schön.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 18°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
25.12.2019
  
  : 18°C
Chicureo Abajo, Región Metropolitana / Chile

25. 12 Wir schliefen aus und verbrachten dann noch einen schönen Tag bei Valentina. Wir schwammen im Pool und aßen mittags die Reste vom leckeren Weihnachtsessen. Gegen Abend fuhren wir zurück und kochten noch eine Kleinigkeit.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus nördlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 16°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
26.12.2019
  
  : 16°C
Chicureo Abajo, Región Metropolitana / Chile

Morgens räumten wir das Haus auf und putzten, da wir uns wieder auf den Weg in den Norden machen wollten. Wir wollten 2 Tage in einem Eco village verbringen, da wir im Pan de Azúcar Leute von dort kennengelernt hatten. Wir fuhren mit dem Bus nach San Felipe und von dort weiter in einem Mini-Bus. Das Haus ist in einem Dorf namens Putaendo und ist super hübsch. Im Garten sind viele Obstbäume und alles ist ökologisch und alternativ. Die Leute, die hier wohnen, nennen sich Guardians, da sie der Meinung sind, man könne Land nicht besitzen und sie sehen es als ihre Aufgabe, auf Land und Wasser aufzupassen. An diesem Tag waren 50 Leute zu Besuch, da ein Workshop zum Thema ökologische Schwimmbecken stattfand. Es gab ein großes gemeinsames Essen, alles war vegan und aus der Umgebung. Wir dürfen im Gästezimmer schlafen, wo drei dreistöckige Hochbetten stehen.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 9°C und 18°C. Regenwahrscheinlichkeit: 9 %.
27.12.2019
  
  : 30°C
San Felipe, Valparaíso / Chile

Nachdem es am Abend zuvor spät würde, schliefen alle recht lange. Um 11 Uhr begannen die Vorbereitungen fürs Frühstück und um 12 gab es dann zusammengelegtes Frühstück und Mittagessen. Anschließend wurde aufgeräumt und jeder erledigte seine Tagesaufgabe. Es gibt hier einen täglich roitierenden Plan, in dem Aufgaben wie Bad putzen, Fegen... auf die anwesenden Leute verteilt sind. Wir wurden direkt mit eingebunden und konnten uns beim Bad putzen und fegen austoben.
Da an diesem Tag ein 45. Geburtstag gefeiert wurde, hatten wir einen sehr vergnüglichen Tag. Wir waren mit 10 Leuten an einem Fluss, der 20 Minuten Autofahrt entfernt liegt. Da auch gestern die Temperatur wieder über 30 Grad lag, war das Baden in dem kalten Fluss einfach toll. Noch dazu bekamen wir eine erste Einführungen in die Reiki-Lehre, da ein Reiki- und Meditationslehrer mit dabei war. Reiki ist eine Art spirituelles Konzept, bei der die 'Lebensenergie' oder auch 'Energie des Universums'im Mittelpunkt steht und auf verschiedene Art und Weise mit dieser gearbeitet wird. Da wir uns beide bis dato noch nichts darüber gehört hatten, war es ziemlich interessant.
Bis zum Abend blieben wir bei dem Fluss. Als wir nach Hause kamen gab es dann das ersehnte Abendessen, Brot mit vielen leckeren Aufstrichen und Salat. Später wurde noch ein Feuer gemacht, Gitarre gespielt, getrommelt und gesungen.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 12°C und 30°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
28.12.2019
  
  : 19°C
Chicureo Abajo, Región Metropolitana / Chile

Nach einem Brunch am späten Vormittag stand anschließend Buddeln auf dem Plan. Denn aus einer aktuell etwa 1 Meter tiefen (und so in etwa 2 x 5 Meter großen) Grube soll in absehbarer Zeit ein Bio-Pool werden. Das Projekt wurde letztes Jahr begonnen und nach dem Workshop zum Thema Bio-Schwimmbäder vor 3 Tagen wieder motiviert aufgegriffen. Bei 35 Grad und recht hartem Untergrund keine leichte Aufgabe, aber wir hatten unser Spaß. Und das Ergebnis konnte sich auch sehen lassen. Zu fünft konnten wir den Pool innerhalb einiger Stunden ein ganzes Stück vertiefen. Ein Highlight war das selbstgemachte Bananeneis, was es anschließend gab. Abends war in der Ortschaft noch ein Markt, wo allerlei selbstproduzierte Sachen verkauft wurden. Auch das 'Casa Putraintü ' hatte einen Stand, wo es unter anderem selbstgemachte Marmeladen gab. Gegen 23 Uhr waren wir zurück, saßen noch eine Weile am Feuer und machten Musik.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus südlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 10°C und 19°C. Regenwahrscheinlichkeit: 3 %.
29.12.2019
  
  : 20°C
Copiapó, Atacama / Chile

Wir standen früh auf, denn heute wollten wir nach Bahia Inglesa zurück fahren. Alles klappte super und 2 Buse erreichten wir auf die Minute. In La Serena, einer Stadt, die noch 5 Stunden Busfahrt von Bahia Inglesa entfernt ist, hatte unser Bus aber einen technischen Defekt. Verschiedene Mechaniker versuchten ihr Glück, leider erfolglos. Nach 2 Stunden Wartezeit durften wir dann in einen anderen Bus wechseln, der die gleiche Strecke fuhr. Der zweite Bus war noch schöner als der erste, mit großen gemütlichen Sesseln mit viel Beinfreiheit und Steckdosen. Unser Ticket ging bis Copiapo, einer Stadt eine Stunde von Bahia entfernt. Mittlerweile war es allerdings spät geworden und wir hatten die berechtigte Sorge, keinen Anschlussbus mehr zu kriegen. Der Bus, in dem wir saßen, fuhr zwar in die richtige Richtung, war aber bis auf den letzten Platz ausgebucht. Netterweise nahm uns der Busfahrer daraufhin die letzte Stunde vorne in der Fahrerkabine mit. Obwohl es mittlerweile deutlich nach Mitternacht war, nahm uns dann auch noch ein Taxi die letzten 5 Kilometer mit. So blieb uns die Nachtwanderung mit Gepäck erspart .

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 9 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
30.12.2019
  
  : 20°C
Copiapó, Atacama / Chile

Wir hatten bei einem Freund übernachtet und da wir gestern Abend noch sehr lange zusammen gesessen hatten, schliefen wir aus. Dann gingen wir los, um Brötchen zu holen und bei der Tauchschule vorbei zu gehen, um nachzufragen, wann wir wieder tauchen können. In der Tauchschule war aber gerade Aufbruchstimmung und so gingen wir ganz spontan mit tauchen und verschoben das Frühstück auf später. Es war unglaublich gute Sicht. Wir tauchten zum Wrack und danach noch an einem anderen Spot. Es war schön, wieder zu tauchen, wir hatten es schon vermisst, während der Zeit in Santiago. Nachmittags gingen wir zurück zu Larry und packten unsere Sachen zusammen. Bei ihm hatten wir auch die Fahrräder gelassen. Dann fuhren wir zu einem Campingplatz, der einem Freund von Larry gehört. Er ist ein Stück außerhalb von Bahía Inglesa, jedoch billiger als der Campingplatz, wo wir das letze Mal waren. Die Lage ist sehr schön, man ist nah am Meer und hat einen Strand fast für sich. Es gibt auch eine Küche, die recht gemütlich ist. Wir machten uns noch einen Salat und machten ein bisschen Fitness und gingen dann früh schlafen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 9 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
31.12.2019
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Am Vormittag ging es zum Tauchen, die Sicht war wirklich toll. Später am Nachmittag haben wir uns in der Tauchschule dann noch Neoprenanzüge ausgeliehen, um noch ein bisschen zu schwimmen. Im Endeffekt waren wir über eine Stunde im Wasser und mussten uns anschließend ein bisschen beeilen.
Später am Abend gingen wir zu einem Freund, der mit seinem Vater bei den Nachbarn zum Grillen eingeladen war. Um kurz vor 12 gingen wir dann alle gemeinsam zum Strand und stießen dort an. Direkt an den Strand schließt sich eine kleine Straße mit Restaurants an. Viele Leute trafen sich hier und auf der Straße wurde getrunken und getanzt. Vorbeifahrende Autos durften erst passieren, wenn wenigstens ein Mitfahrer kurz ausstieg und mittanzte. Die Stimmung war also super und die Feier ging bis in die frühen Morgenstunden - ein schönes Silvester.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 13 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
01.01.2020
  
  : 20°C
Copiapó, Atacama / Chile

Die Tauchschule öffnete erst um 14:30. Zitat Andrés (der Tauchlehrer): 'Die Leute trinken bis zum Morgen - da kann vormittags keiner Tauchen.' Recht hatte er. Dafür waren die Tauchgänge am Nachmittag sehr schön. Abends waren wir dann sehr früh am Bett, wir hatten beide einige an Schlaf nachzuholen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 9 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 7 %.
02.01.2020
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute könnten wir leider nicht tauchen, da das Boot repariert werden musste. Dafür fuhren wir mit Andrés ( dem Besitzer der Tauschule) nach Caldera. Das ist die nächste größere Stadt, wo es eine Post gibt. . Dort holten wir uns die Dive Master Crew Packs ab, die aus Amerika bestellt wurden und nun endlich angekommen sind. In dem Pack sind 3 Bücher drinnen, die man für die Abschlussprüfung können muss, außerdem verschiedene Formulare zum ausfüllen. Das bedeutet, dass wir mit den Tauchscheinen wahrscheinlich in Kürze fertig sein werden. Aber zuerst müssen wir noch ordentlich für die Prüfung lernen und ein paar letzte Übungen machen.
Anschließend lud uns Andrés noch zum Eis essen ein und zeigte und noch den Leuchtturm.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 10 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 16°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 7 %.
03.01.2020
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Ein entspannter Tag - vormittags Tauchen und den Nachmittag verbrachten wir mit Telefonieren, Lesen... Abends kam unsere Freundin Valentina an, die ab jetzt auch auf dem Camping-Platz wohnen wird. So saßen wir bei Kerzenlicht noch eine Weile zusammen und schmiedeten ein paar Pläne.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 11 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 10 %.
04.01.2020
  
  : 20°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute ging es wieder zum Tauchen. Man merkt, dass jetzt Saison ist. Während Ende November/ Anfang Dezember oft nur 4-6 Personen auf dem Boot waren, sind es jetzt teilweise 12 oder mehr.
Abends waren wir beim Mitarbeiter-Grillen der Tauchschule eingeladen. Es gab unglaublich viel Fleisch, aber zum Glück auch einige Salate. Die Stimmung war sehr nett und wir haben gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. 'Plötzlich' war es schon halb 2 und wir machen uns auf den Rückweg, schließlich wollten wir am Morgen wieder halbwegs fit sein.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 13 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 10 %.
05.01.2020
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute war Tauch-Theorie und Tauchen angesagt. Außerdem freuen wir uns jeden Tag wieder über unseren schönen Camping-Platz samt dazugehörigem Strand, den wir fast für uns alleine haben.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 10 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 20 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 24°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
06.01.2020
  
  : 23°C
Copiapó, Atacama / Chile

Vormittags hatte Jenny eine Theorie-Einheit, anschließend ging es für sie zum Pool, wo Sie bei einem Open-Water Kurs assistierte. Ich (Nici) hatte in der Zeit meine theoretische Prüfung für den Open-Water Diver. Leider gab es den Fragebogen mit 50 Multiple Choice Fragen nur auf Spanisch, weshalb alles ziemlich lange dauerte. Schliesmal war diesmal nur ein Wörterbuch erlaubt (und kein Google-Translate o.ä) und die zum Teil langen Fragen mussten erstmal verstanden werden. Am Ende hat es aber sehr gut geklappt, ich habe mein Zertifikat bekommen und ab jetzt können Jenny und ich auch zusammen Tauchen gehen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 8 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 24°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
07.01.2020
  
  : 24°C
Copiapó, Atacama / Chile

Jenny hatte heute einen sehr langen Tag und war über 6 Stunden im Pool, da sie bei zwei Open-Water-Kursen assistierte. Ich (Nici) hatte hingegen frei, und verbrachte den Tag mit Schwimmen und Lesen. Abends halfen wir einer Freundin auf dem Camping-Platz noch, ihr Fahrrad zu reparieren. Ursprünglich ging es nur darum, dass ihr Schlauch geflickt werden sollte. Dieser stellte sich als heil heraus, dafür wackelte ihr Lenker, da das Lager locker war. Nachdem ein Festziehen der entsprechendem Schrauben nicht half, entschieden wir uns, das Lager auseinander zu nehmen. Wir entdeckten einen Ring, der kaputt war. Dieser wurde geklebt, anschließend musste alles wieder zusammen gebaut werden. Das stellte sich als ziemlich schwierig heraus, aber dank Unterstützung über Whatsapp aus Deutschland (Danke Daniel!) klappte es schließlich. Am Ende war alles fest und das Fahrrad fährt wieder super - die 2 Stunden haben sich also absolut gelohnt und wir haben alle einiges über Mountain-Bikes gelernt.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 9 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
08.01.2020
  
  : 24°C
Copiapó, Atacama / Chile

Am Morgen ging es zum Tauchen. Heute konnten wir unseren ersten Tauchgang nur zu zweit machen, was richtig viel Spaß machte! Wir tauchten zu Daslaw, dem Wrack. Die Sicht war sehr gut und wir konnten die Zeit unter Wasser voll ausnutzen.
Am Nachmittag ging es für Jenny wieder aufs Boot, denn es standen mehrere Discovery-Scuba-Diving Tauchgänge auf dem Plan. Das ist auch der Programmpunkt, mit dem die Tauchschule ihr meistes Geld verdient - Touristen , die nach einer kleinen Theorie-Einheit ihren ersten (kurzen) Tauchgang haben.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 9 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 15 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 5 %.
10.01.2020
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Morgens hatte ich meinen Theorie-Test der Tauchausbildung. Leider war der Test nicht auf Englisch verfügbar und so dauerte es etwas länger, bis ich die Fragen auf Spanisch verstanden hatte. Nici schlief aus und machte sich einen entspannten Vormittag mit Valentina. Nach bestandenem Test fuhren wir zu dritt in den Parque paleontológico,wo es Fossilien von ausgestorbenen Haiarten und Delfinen gab. Danach fuhren wir mit den Rädern noch ein Stück weiter in die Wüste, bis wir an einer Stelle waren, wo Valentina wusste, dass man dort Fossilien finden konnte. Wir fanden einige Haizähne, der größte war 7 cm groß. Außerdem gab es versteinerte Muscheln und Knochenstücke, die wir aber nicht zuordnen konnten. Wir suchten, bis es fast dunkel war und waren sehr begeistert von unseren Funden.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang stark bewölkt. Wind mit 12 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 24 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
11.01.2020
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Sowohl vormittags als auch nachmittags ging es für uns zum Tauchen. Jenny's Aufgabe war es, Fotos von den Discovery-Scuba-Tauchern zu machen. Zwar nicht ihre Lieblingsaufgabe, aber ein bisschen Unterwasser-Welt anschauen geht immer. Und Unterwasser-Fotografie kann man vermutlich auch kaum genug üben. Ich (Nici) hatte in der Zeit den zweiten Tauchgang vom Advanced-Kurs, Thema war die optimale Tarierung im Wasser. Dazu machten wir in 5 Metern Tiefe einige Übungen und hatten unseren Spaß.
Als wir zurück kamen, wartete im Dive-Center eine Überraschung auf uns. Für alle Mitarbeiter wurden T-Shirts mit dem eigenen Namen, dem Logo des Dive-Centers und der Aufschrift 'Staff' (in Deutsch Mitarbeiter) gedruckt - wir bekamen auch eins, worüber wir uns sehr gefreut haben.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang stark bewölkt. Wind mit 11 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 22 km/h. Temperatur zwischen 16°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
13.01.2020
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Den Vormittag hatten wir frei, die Zeit ist trotzdem verflogen. Gegen Mittags gingen wir dann zum Tauchen. Dir Strömung war ziemlich stark und die Sicht schlecht, aber es war ein sehr schöner Tauchgang - gerade weil wir wieder wir zu zweit getaucht sind und so auch Zeit hatten, uns ein paar Seesterne und andere Meeresbewohner etwas genauer anzuschauen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 11 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 16°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 11 %.
14.01.2020
  
  : 21°C
Copiapó, Atacama / Chile

Am Abend zuvor wurde auf unserem Camping-Platz ein 24. Geburtstag gefeiert, entsprechend kurz war dann auch unsere Nacht. Der Wecker klingelte trotzdem um 7:30 Uhr, denn heute stand der Tieftauchgang für den Advanced Kurs auf dem Plan. Danach waren wir definitiv wach, verbrachten den Rest des Tages aber ruhig und gingen nur nochmal schwimmen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 9 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 16°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 9 %.
15.01.2020
  
  : 22°C
Copiapó, Atacama / Chile

Heute konnte Jenny endlich mal auf Deutsch arbeiten, denn sie sollte mit einer Taucherin aus Deutschland einen Auffrischungstauchgang durchführen und die dazugehörige Theorie wiederholen. In der Zeit hatte ich (Nici) mit dem Instructor einen Tauchgang zum Thema Fisch-Erkennung. Anschließend fand Jennys letzte Pool-Einheit statt, danach war die Ausbildung zum Divemaster ganz offiziell abgeschlossen.
Abends hatten wir einen wundervollen Sternenhimmel - der in Nordchile soll ja auch zu den schönsten weltweit gehören. Wir legten uns also mit Isomatten und Schlafsäcken an den Strand und hörten irgendwann auf, die Sternschnuppen zu zählen - es waren zu viele.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 8 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 13 km/h. Temperatur zwischen 16°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 4 %.
16.01.2020
  
  : 23°C
Copiapó, Atacama / Chile

Morgens gingen wir Tauchen, diesmal allerdings sehr entspannt und zum ersten Mal vom Strand aus (und nicht vom Boot).
Später fuhren wir mit einem Freund zu einem nahegelegenen Strand mit vielen Felsen. Dort konnte man sowohl aus 6 Metern Höhe in das klare Wasser springen, als auch an den vielen Felsen ein bisschen Bouldern. Etwas, das wir beide zienlich vermisst haben. Unseren letzten Abend in Bahía Inglesa verbrachten wir dann in sehr netter Gesellschaft mit einigen Leuten aus der Tauchschule. Es wurde spät, so dass wir am Ende mit 7 Leuten in einem sehr kleinen Zimmer schliefen. Wir bekamen zwar nicht besonderw viel Schlaf, dafür war es lustig.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 8 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 13 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 5 %.
17.01.2020
  
  : 33°C
Los Andes, Valparaíso / Chile

Die Nacht war zwar kurz, aber das Aufstehen fiel doch leichter als gedacht - geteiltes Leid ist halbes Leid. Alle mussten früh raus, um rechtzeitig in der Tauchschule/ bei der Arbeit zu sein. Der letzte Tauchgang war sehr schön, bei recht guter Sicht tauchten wir nochmal zu dem Wrack und konnten den Maschinenraum und die Kajüten erkunden. Auch vom Boot aus waren viele Vögel zu sehen und ein kleiner Seelöwe traute sich bis auf 2 Meter heran.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Packen - unsere Sachen hatten wir in den letzten 3 Wochen doch sehr verteilt. Nach einem letzten Abendessen hieß es dann Abschied nehmen von Bahía Inglesa. Wir hatten hier eine super Zeit und haben viele neue Leute kennen gelernt - freuen uns jetzt aber auch darauf, den Süden zu erkunden und wieder Fahrrad zu fahren.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 6 km/h aus südlicher Richtung, Böen bis 17 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 33°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
18.01.2020
  
  : 21°C
Los Andes, Valparaíso / Chile

Ein reiner Reisetag - nach 13 Stunden Busfahrt sind wir morgens um 8:30 Uhr in Santiago angekommen. Um 10:30 Uhr saßen wir samt Fahrrädern schon im Bus Richtung Argentinien, da am 19.01 unser 90-Tage-Visum abläuft. Die Ausreise aus Chile/ Einreise nach Argentinien klappte problemlos. In Argentinien gab es dann Pizza, Wein und einen Haarschnitt. Nach 3 Stunden Aufenthalt sitzen wir jetzt wieder im Nachtbus zurück nach Santiago. Nochmal 8 Stunden Busfahrt, aber was tut man nicht alles für ein Visum.

Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 8 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 13 km/h. Temperatur zwischen 14°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
19.01.2020
  
  : 30°C
Chañaral, Atacama / Chile

Die Wiedereinreise nach Chile klappte problemlos, jetzt haben wir ein Visum bis Mitte April. Gegen 5 Uhr morgens waren wir schon in Santiago und verbrachten den Tag damit, noch ein bisschen mehr von der Stadt zu erkunden. Am Nachmittag trafen wir dann Daniel und Volker am Busbahnhof, die nach einem langen Flug gut in Chile angekommen sind. Wir haben uns sehr gefreut, die beiden wieder zu sehen! Ab jetzt werden wir knapp 4 Wochen gemeinsam Richtung Süden Radeln - das wird bestimmt super! Am Abend setzten wir uns dann in einen Bus Richtung Puerto Montt - eine letzte längere Busfahrt, dann kann es wieder losgehen mit Fahrrad fahren.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 18 km/h. Temperatur zwischen 15°C und 28°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
20.01.2020
  
  : 18°C
Puerto Varas, Los Lagos / Chile

Nache überstandener Nachtbusfahrt von Santiago de Chile nach Puerto Montt bauten wir die Fahrräder zusammen und besorgten uns Bargeld und Lebensmittel. Daraufhin starteten wir endlich auf der V-805 Richtung Calbuco um nach ca. 35 Kilometern unseren Schlafplatz am Lago Siete Islas aufzuschlagen.

Heute gefahren: 35 km und 300 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 20 km/h aus südlicher Richtung, Böen bis 54 km/h. Temperatur zwischen 11°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
21.01.2020
  
  : 23°C
Ancud, Los Lagos / Chile

Wir frühstückten gemütlich mit Aussicht auf den See und ließen uns viel Zeit, da die Zelte noch nass waren. Als wir dann losfuhren, kamen wir nicht weit, da an Jennys Gepäckträger eine Schraube abgegangen war und er sich deshalb ziemlich verbogen hatte. Wir reparierten das Fahrrad und es ging weiter. Das erste Stück war über Schotter und hatte immer wieder Anstiege. Es war ziemlich anstrengen zu fahren. Später fuhren wir dann die Route 5, was um einiges schneller ging. Wir kamen an vielen hübschen Seen vorbei und blühenden Wiesen. Ein kompletter Kontrast zum Norden Chiles. Abends setzten wir mit der Fähre über nach Chacao. Hier sind wir jetzt auf einem kleinen Campingplatz, wo wir die einzigen Camper sind. Wir kochen noch etwas leckeres, dann wären wir schon so erschöpft, dass wir schlafen gingen.

Heute gefahren: 65 km
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 14 km/h aus südlicher Richtung, Böen bis 36 km/h. Temperatur zwischen 13°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
22.01.2020
  
  : 24°C
Puerto Montt, Los Lagos / Chile

Da Jenny ziemlich erkältet ist, entschieden wir uns, einem Ruhetag auf dem Camping-Platz einzulegen.
Daniel und Volker fuhren schon mal weiter, für die Fährfahrt in 3 Tagen wollen wir uns dann wieder treffen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 10 km/h aus südlicher Richtung, Böen bis 37 km/h. Temperatur zwischen 11°C und 24°C. Regenwahrscheinlichkeit: 4 %.
23.01.2020
  
  : 24°C
Dalcahue, Los Lagos / Chile

Daniel und Volker waren schon weit voraus und wir versuchten nun, die beiden einzuholen. Die Strecke war anstrengend und hatte viel Steigung. Die Landschaft war aber super hübsch und wir machten eine nette Mittagspause. Da alle Wiesen anscheinend privat und umzäunte waren, setzten wir uns neben ein Restaurant, um dort zu essen. Eigentlich wollten wir auch was bestellen, aber da niemand kam, aßen wir nur unser mitgebrachtes Essen und gingen wieder. Wir brauchten recht lange für die Strecke und kamen erst kurz vor 10 abends am Campingplatz an. Im letzten Tageslicht bauten wir unser Zelt auf und genossen noch die Sicht auf den See. Zum Kochen hatten wir keine Lust, also gingen wir in ein Restaurant und bestellten uns Burger. Daniel und Volker fuhren 60 km und erlebten auch einiges. Ein Hund aß Volkers Schuh und er suchte 1 1/2h danach, fand ihn aber zum Glück wieder. Sie hatten auch viele Anstiege Sie waren abends noch in Castro essen und campten dann am Lago Natri und badeten noch.

Heute gefahren: 97 km und 1600 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 8 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 32 km/h. Temperatur zwischen 9°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 17 %.
24.01.2020
  
  : 19°C
Quellón, Los Lagos / Chile

Heute machten Jenny und ich (Nici) uns nach einem gemütlichen Frühstück auf den Weg, der uns direkt wieder mit einem längeren Anstieg empfing. Nach 6 Kilometern war dann Jenny's Vorderrad platt und musste geflickt werden. Wir kamen durch viele Anstiege insgesamt sehr langsam voran, hatten aber etwas Zeitdruck, da wir in der Nacht die Fähre von Quellon nach El Chaiten erreichen mussten. Diese fährt nur 3 Mal die Woche. Deshalb entschieden wir uns nach 28 km, die restlichen 75 Kilometer zu trampen. Nach 20 Minuten hielt dann ein größerer Truck an, die Fahrräder wurden aufgeladen und wir setzten uns dazu. Bevor es losging, bekamen wir erstmal Cola und Kekse angeboten. Nach einer sehr flotten (und auf der Ladefläche entsprechend windigen) Fahrt, kamen wir nach einer dreiviertel Stunde gut gelaunt an unserem Ziel an.

Daniel und Volker hatten heute bis zur Fähre nur 42km vor sich. Sie machten sich dementsprechend erst gegen 11 auf den Weg und kamen nach gemütlicher Mittagspause gegen 15 Uhr in Quellon an. Dort konnten sie schon mal für alle die Tickets für die Fähre kaufen. Gegen 16 Uhr trafen wir uns dann wieder. Jetzt ist Warten angesagt, da die Fähre erst um 2 Uhr nachts fährt.



Heute gefahren: 30 km
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nieselregen möglich am Abend und Nacht. Wind mit 11 km/h aus unbestimmter Richtung, Böen bis 24 km/h. Temperatur zwischen 11°C und 18°C. Regenwahrscheinlichkeit: 61 %.
25.01.2020
  
  : 11°C
Futaleufú, Los Lagos / Chile

Der Tag startete zeitig für uns. In der Nacht nahmen wir die Fähre von Quellon nach Chaiten. Auch wenn wir alle etwas während der vierstündigen Überfahrt schlafen konnten, sahen wir um sechs Uhr morgens doch nicht wirklich erholt aus. Ein kurzes Frühstück und dann ging es los entlang der Ruta 7, auf der Carretera Austral. Ein kurzes Foto vor dem ersten Schild musste aber auch noch sein. Leichter Nieselregen blieb zum Glück nicht dauerhaft an unserer Seite und so konnten wir auch schon nach ein paar km durch die tiefhängenden Wolken die ersten schönen Ausblicke bekommen. Die ersten Meter waren richtig schön! Auch den letzten nicht enden wollenden Anstieg von knapp 600 HM sollten wir mit einigen Mühen meistern. Zur Belohnung gab es eine tolle Abfahrt bis zum Campingplatz.
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Heute gefahren: 77 km und 950 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leichter Regen. Wind mit 6 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 5°C und 11°C. Regenwahrscheinlichkeit: 84 %.
26.01.2020
  
  : 16°C
La Junta, Aisén / Chile

Der Tag startete mit Sonnenschein, der uns auch den ganzen Tag erhalten blieb. Mittagspause machten wir an einem Fluss, der schön, aber sehr kalt war. Jenny war die Einzige, die sich komplett hereingetraut hat, wir anderen beschränkten uns aufs Füße abkühlen. Gegen 18:30 Uhr kamen wir in dem kleinen Ort La Junta an und entschieden uns, hier auf dem Camping-Platz zu bleiben.

Heute gefahren: 70 km und 600 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel am Vormittag. Wind mit 6 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 3°C und 20°C. Regenwahrscheinlichkeit: 49 %.
27.01.2020
  
  : 17°C
Puerto Cisnes, Aisén / Chile

Die Landschaft auf der heutigen Strecke war geprägt von vielen Wasserfällen, Flüssen und Brücken. Links und rechts der Straße (die oft auch nur eine Schotterpiste ist) sieht man fast immer große Farne, oft auch Blumen, verschiedenste Bäume und im Hintergrund die Berge und Gletscher. Mittagspause machten wir heute an einem Fluss, der zu einem kleinen Wasserfall führte. Am Nachmittag fing es dann an zu regnen und wir waren froh, als wir abends am Camping-Platz ankamen und uns etwas warmes zu Essen machen konnten.

Heute gefahren: 66 km und 800 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nachmittags Regen. Wind mit 5 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 14 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 14°C. Regenwahrscheinlichkeit: 82 %.
28.01.2020
  
  : 13°C
Puerto Cisnes, Aisén / Chile

Heute morgen regnete es immer noch. Zum Glück gab es einen Unterstand, wo wir kochen konnten. Mit Regenkleidung ausgestattet fuhren wir los. Die Strecke war zum großen Teil Schotter und war anstrengend zu fahren. Die ersten Kilometer waren noch flach, dann ging es richtig bergauf. Man kam schnell an seine Grenzen und musste immer mal wieder Pause machen. Wir hatten und vorgenommen, erst auf dem höchsten Punkt Mittagspause zu machen. Es regnete in Strömen. Als Daniel und Volker schon ein Stück voraus waren, wurden Nici und ich von einer Frau mit Stoppschild angehalten. Sie erklärte uns, dass jetzt Laster kämen, die die Straße neu machen. Wir dachten erst, wir wären im falschen Film. Hinter uns bildete sich eine lange Schlange an Radfahren, Autofahrern und Motorradfahren und wir warteten alle in der Kälte und im strömenden Regen, dass wir weiterfahren konnten. Ein Laster lud Schutt ab und eine Walze glättete die Straße und ein paar Bauarbeiter schaufelten. Wir warteten sehr ungeduldig und waren genervt, dass wir nicht einfach an der Seite vorbei schieben durften. Als eine Weile später die Straße fertig war, wurden wir rüber gewunken und holten zu Daniel und Volker auf, die sich schon sehr gewundert hatten, wo wir denn blieben. In einer Bushaltestelle machten wir Mittagspause mit Dach über den Kopf. Die Weiterfahrt war einfacher, da es viel bergab ging, der Regen hörte aber nicht auf. Gegen halb Acht kamen wir dann zu einem Campingplatz. Hier gibt es viele Schafe, Hühner, Hunde und Katzen. Sehr begeistert hat und die Küche, die beheizt ist. Wir bestellten Sandwiches zum Abendessen und trockneten langsam.

Heute gefahren: 60 km und 1050 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leichter Regen. Wind mit 11 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 42 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 10°C. Regenwahrscheinlichkeit: 91 %.
29.01.2020
  
  : 9°C
Coyhaique, Aisén / Chile

Die Strecke heute war wie immer recht hügelig, trotzdem kamen wir gut voran. Pause machten wir oberhalb eines Flusses, mit tollem Blick auf blühende Wiesen und im Hintergrund die Gletscher. Gegen 20 Uhr erreichten wir unser Ziel, einen wirklich schönen Wildcamping-Platz an einem See. Auch andere Fahrradfahrer waren schon da. Wir machten noch ein Lagerfeuer und ließen den Abend so gemütlich ausklingen.

Heute gefahren: 90 km und 1050 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel in der Nacht. Wind mit 9 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 21 km/h. Temperatur zwischen 1°C und 10°C. Regenwahrscheinlichkeit: 40 %.
30.01.2020
  
  : 15°C
Coyhaique, Aisén / Chile

Die Strecke bis Coyhaique begann mit einem steilen Anstieg, ging dann jedoch auch viel bergab, sodass wir am frühen Abend ankamen. Ein Hostel für vier Leute gab es nicht, also quartierten wir uns in 2 verschiedenen Unterkünften ein. Unser Hostel war gemütlich und hatte ein warmes Wohnzimmer. Abends gingen wir gemeinsam Essen in einem hübschen Restaurant und hatten einen lustigen Abend zu viert.

Heute gefahren: 68 km und 1000 hm
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Nebel bis zum Vormittag und Abend wieder. Wind mit 12 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 37 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 17°C. Regenwahrscheinlichkeit: 45 %.
31.01.2020
  
  : 20°C
Heute hatten wir eine wirklich anstrengende Etappe mit vielen Höhenmetern. Nach der Nacht im Hostel machten wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg und kamen dank Rückenwind trotz vieler Steigungen noch recht gut voran. Am Nachmittag ging es dann allerdings konsequent bergauf, dazu kam noch Gegenwind. Wir waren dementsprechend sehr ausgepowert und froh, als wir gegen 17 Uhr einen Camping-Platz erreichten. Daniel und Volker hingegen wollten noch weiter zum nächsten Camping-Platz fahren. Wir entschieden uns gemeinsam, dass es für alle besser ist, wenn wir die weitere Strecke getrennt fahren.

Heute gefahren: 60 km und 1500 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 26 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 50 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 21°C. Regenwahrscheinlichkeit: 7 %.
01.02.2020
  
  : 20°C
Chile Chico, Aisén / Chile

Wir wachten auf und der Regen prasselte auf unser Zelt. Nici ging es nicht gut, sie hatte sich einen Magen-Darm Infekt eingefangen. Wir beschlossen, trotzdem 40 km zu fahren, da wir dann in einer Siedlung sein würden und auf ein Dach über dem Kopf hofften. Wir ließen und aber Zeit und packten in Ruhe unsere Sachen. Die Strecke war an sich gut zu fahren, es ging viel bergab und man hatte eine wunderbare Aussicht auf Gletscher, Gebirge und Wälder. Oft blieben wir stehen, um Fotos zu machen. Nici kämpfte sich gut durch bis Cerro Castillo und wir wurden belohnt mit einem hübschen Campingplatz, der eine gemütliche Küche hatte, die mit einem Kamin beheizt wurde. Wir unterhielten uns nett mit einem italienischen Pärchen und 2 Kanadiern, die wir schon auf der Strecke getroffen hatten. Unser Zelt war im Wind getrocknet und es sprach nichts gegen eine erholsame Nacht.

Heute gefahren: 40 km und 100 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Leichter Regen möglich am Vormittag und Nachmittag. Wind mit 16 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 60 km/h. Temperatur zwischen 5°C und 15°C. Regenwahrscheinlichkeit: 71 %.
02.02.2020
  
  : 15°C
Cochrane, Aisén / Chile

Aus Straße wurde schnell Schotter und schon der Beginn der Strecke hatte mehrere längere Anstiege. Mir (Nici) ging es noch nicht so gut, als dass ich die 80 km zum nächsten Camping-Platz hätte schaffen können. Jenny hatte daraufhin die gute Idee, meine Radtaschen mit einem der vielen Pick-Ups zum nächsten Camping-Platz vorzuschicken. Gesagt, getan. Als sie an einem Aussichtspunkt auf mich wartete, kam sie mit 3 Amerikanern ins Gespräch, die einen netten Eindruck machten. Sie waren dann auch sofort bereit, die Taschen mitzunehmen und auf dem Camping-Platz abzugeben. Auch wir kamen nach einer regnerischen Fahrt gegen Abend gut auf dem Camping-Platz an. Die Taschen waren zu unser Erleichterung auch da und so bauten wir schnell das Zelt auf und verbrachten den Abend in der Gemeinschaftsküche vorm Kamin.

Heute gefahren: 82 km und 750 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Leichter Regen möglich in der Nacht. Wind mit 16 km/h aus unbestimmter Richtung, Böen bis 23 km/h. Temperatur zwischen 6°C und 13°C. Regenwahrscheinlichkeit: 56 %.
03.02.2020
  
  : 13°C
Cochrane, Aisén / Chile

Die anderen Radfahrer auf dem Camping-Platz brachen am Morgen recht früh auf. Da wir nicht viel Strecke vor uns hatten, machten wir in der Hütte erstmal ein Feuer, um das Zelt und unsere Sachen zu trocknen. Anschließend machten wir uns auf den Weg. Bei Regen ging es eine landschaftlich schöne Schotterpiste entlang. Nach 30 km tauschten wir noch meine (Nicis) Bremsen aus, die Bremsleistung hatte mittlerweile rapide nachgelassen. Die letzten 10 Kilometer führten uns direkt am Lago Gral Carrera entlang, dem größten See Chiles. Durch vereinzelte Sonnenstrahlen konnten wir einen wunderschönen Regenbogen über dem See bewundern. Aufgrund des fortdauernden Regens entschieden wir uns, die Nacht in einem Hostel zu verbringen und gingen früh ins Bett.

Heute gefahren: 40 km
Übernachtung: Hotel etc.
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leichter Regen. Wind mit 16 km/h aus unbestimmter Richtung, Böen bis 25 km/h. Temperatur zwischen 5°C und 11°C. Regenwahrscheinlichkeit: 97 %.
04.02.2020
  
  : 11°C
Cochrane, Aisén / Chile

Heute machten wir einen Tag Pause. In Puerto Río Tranquilo gibt es viel zu entdecken. Als erstes zogen wir um, auf den Campingplatz. Zum Glück regnete es nicht mehr. Dann machten wir eine Bootsfahrt zu den Capillas de Marmol. Das sind Höhlen aus Marmor, die im Wasser liegen. Mit dem Boot konnte man in die Höhlen rein fahren und im Hintergrund hatte man ein Panorama mit türkisem Wasser und schneebedeckten Bergen. Es war wunderschön. Generell ist die Landschaft hier die schönste, die wir bis jetzt hatten. Nach der Tour gingen wir essen, da wir keine Lust hatten, zu kochen. Vergeblich versuchten wir, einen Speichenbruch an Jennys Rad zu reparieren und hoffen, dass das Rad bis zum nächsten Ort mit Radladen hält. Wir trafen viele der Leute wieder, die wir von der Carretera kannten. Hier sind unglaublich viele Radfahrer unterwegs. Es ist auch einfach eine tolle Strecke zum Fahrradfahren!

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nieselregen möglich in der Nacht. Wind mit 9 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 13°C. Regenwahrscheinlichkeit: 72 %.
05.02.2020
  
  : 11°C
Cochrane, Aisén / Chile

Wir fuhren recht früh los, kamen jedoch auf den Schotter sehr langsam voran. Nach 30 km trafen wir 2 Kanadier, die wir auf der Strecke schon häufiger gesehen hatten und unterhielten uns mit Ihnen. Der Mann musste seine Bremsen reparieren und wir konnten ihm schon zum zweiten Mal mit dem richtigen Werkzeug aushelfen. Nach der Mittagspause fuhren wir ein Stück weiter und kamen dann an einem hübschen See, wo wir schwimmen wollten. Dort vergaßen wir etwas die Zeit und fuhren erst am späten Nachmittag weiter. Es ging immer wieder sehr steil bergauf und die Straße hatte viele Wellen und Schlaglöcher. Hinter einem Dorf namens Puerto Bertrand war eine hübsche Stelle an einem Fluss, wo wir zelteten. Sie war gut hinter Bäumen versteckt und der Fluss namens Río Baker ist ein riesiger Strom. Wir schauten fasziniert aufs Wasser. Es floss so schnell, dass man beim Abwaschen sehr vorsichtig sein musste, sein Geschirr nicht zu verlieren. Es war sehr gemütlich am Fluss zu sitzen und zu essen, definitiv einer der schönsten Wildcampingplätze bis jetzt!

Heute gefahren: 69 km und 900 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang leicht bewölkt. Wind mit 3 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 7 km/h. Temperatur zwischen -1°C und 14°C. Regenwahrscheinlichkeit: 13 %.
06.02.2020
  
  : 20°C
Cochrane, Aisén / Chile

Beim Frühstücken genossen wir nochmal die Sicht auf den türkisenen Fluss. Die anschließende Fahrt nach Cochrane zog sich durch viele Anstiege ziemlich lange hin. Landschaftlich aber wunderschön, denn ein ganzer Teil der Strecke führte durch den Parque National Patagonia, mit tollem Blick auf die Berge und den Río Cochrane.Gegen Abend erreichten wir den Ort. Auf dem Camping-Platz waren bereits viele Radfahrer. Von zwei holländischen Radlern bekam Jenny eine Ersatzspeiche geschenkt. Allerdings fehlt ein spezielles Werkzeug zum Abschrauben der Ritzel, weshalb der Speichenwechsel auf morgen verschoben werden muss.

Heute gefahren: 48 km und 600 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Leichter Regen möglich in der Nacht. Wind mit 4 km/h aus nord-östlicher Richtung, Böen bis 16 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 19°C. Regenwahrscheinlichkeit: 33 %.
07.02.2020
  
  : 16°C
Cochrane, Aisén / Chile

Heute war Fahrrad Reparatur angesagt! Zusammen mit den Kanadiern gingen wir zum kleinen Radladen, auf den wir seit 300km gewartet hatten. Von 2 Holländern hatte ich eine Ersatzspeiche bekommen und wir brauchten jetzt noch das passende Werkzeug, um die Kränze vom Rad abzumachen. Das ganze war kein Problem und gegen Vormittag erledigt. Auch für neue Bremsen war langsam mal die Zeit gekommen. Die Carretera Austral ging schonungslos mit Fahrrädern um, dass merkte man auf dem Campingplatz sehr gut. Fast alle Leute waren Radfahrer und an diesem Tag waren die meisten damit beschäftigt, ihr Fahrrad zu reparieren. Ein Brite hatte einen gebrochenen Gepäckträger, ein Deutscher hatte kaputte Bremsen, 2 Holländer hatten eine kaputte Schaltung und so weiter und so fort. Man unterhielt sich den ganzen Tag und versuchte sich gegenseitig zu helfen. Wir konnten den Holländern mit einem Schaltzug aushelfen, worüber sie sehr dankbar waren. An Ersatzteile kommt man hier sehr schwer. Im Gegenzug gaben sie uns noch eine weitere Ersatzspeiche mit, für alle Fälle. Der Austausch war auch gut für die Routenplanung, wir bekamen viel Information über die Strecke, die vor uns liegt. Gegen 4 Uhr beschlossen wir, noch ein Stück zu radeln und fuhren dann noch knapp über 40 km bis zu einem wunderschönen Wildcampingplatz, wo auch das kanadische Pärchen schon war. Wir kochten leckere Gnocchi mit Roter Beete währen es schon dunkel wurde.

Heute gefahren: 45 km und 400 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nieselregen möglich am Vormittag. Wind mit 4 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 10 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 17°C. Regenwahrscheinlichkeit: 66 %.
08.02.2020
  
  : 10°C
Cochrane, Aisén / Chile

Durch die späte Ankunft gestern kamen wir heute morgen nicht gut aus den Federn. Aus dem geplanten Aufstehen vor 8 Uhr wurde kurz nach 9. Die Strecke war ziemlich angenehm zu fahren, zwar Schotter, dafür mal weniger längere Anstiege. Mittagspause machten wir an einem schönen Fluss, den wir auch gleich zum Baden und Haare waschen nutzten. Gegen Abend entdeckten wir einen schönen Platz zum Zelten und entschieden, hier zu bleiben. Wieder direkt an einem Fluss, diesmal mit breitem Kies-Strand davor. Hier kochten wir noch in Ruhe und flohen anschließend vor den Mücken ins Zelt.

Heute gefahren: 48 km und 150 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 5 km/h aus nördlicher Richtung, Böen bis 10 km/h. Temperatur zwischen 1°C und 14°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
09.02.2020
  
  : 19°C
Morgens schafften wir es, vor 9 loszufahren. Denn nach 32 km kam eine Fähre, von der wir nur wussten, dass sie 3-4x am Tag fährt. Zwischen uns und der Fähre lag allerdings noch ein Berg, weshalb wir erst gegen 13 Uhr am Fährhafen ankamen. Zwei Stunden später fuhr die Fähre, wir hatten also eine schöne Mittagspause. Die Fähre war nicht groß, aber auf 10 Autos kamen 20 Fahrradfahrer, also passte alles. Die Fahrt dauerte eine Stunde, in der man sich gut mit den anderen Radfahrern unterhalten konnte. Anschließend fuhren wir nochmal 3 Stunden, wieder mit einem Berg auf der Strecke. Diese Nacht zelteten wir mit 7 anderen Radfahrern neben einer Brücke. Die Menge an Flüssen hier ist wirklich toll!

Heute gefahren: 68 km und 900 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang stark bewölkt. Wind mit 8 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 19 km/h. Temperatur zwischen 5°C und 17°C. Regenwahrscheinlichkeit: 9 %.
10.02.2020
  
  : 20°C
Wir kochten uns leckeren Porridge mit Apfel, Walnüssen und Zimt und füllten noch unsere Wasserflaschen im Fluss auf. Die Strecke nach Villa O‘Higgins war nun das letzte Stück der Carretera Austral. Es ging viele Hügel rauf und runter. Die Strecke hatte einiges zu bieten. Man hatte Sicht auf Gletscher, große Flüsse, Seen und kam ständig an kleinen Wasserfällen vorbei. Pause machten wir an einem etwas größeren Wasserfall, der von einem Gletscher kam und einen kleinen See bildete. Dort badeten wir, was sehr angenehm war nach den vielen Anstiegen. Die Idylle wurde nur von nervigen Bremsen gestört, die es auf uns abgesehen hatten und uns um die Köpfe flogen. Also fuhren wir weiter, auch um nicht zu spät anzukommen. Einfach war es nicht. Die Strecke war nicht mehr wirklich als Schotterstraße zu bezeichnen, wir tauften sie Findlings-Piste. Im Großen und Ganzen bestand sie aus Schlaglöchern, großen Steinen, war abschüssig zu den Seiten und hatte große Wellen. Die letzen 7 Kilometer waren am heftigsten. Man glaubte schon, man habe es fast geschafft, es zog sich aber nochmal sehr in die Länge. Endlich angekommen feierten wir die beendete Carretera Austral in einer guten Pizzeria und gingen dann früh schlafen.

Heute gefahren: 71 km und 1100 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 6 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 11 km/h. Temperatur zwischen 6°C und 22°C. Regenwahrscheinlichkeit: 8 %.
11.02.2020
  
  : 22°C
Heute machten wir uns einen sehr entspannten Tag. Wir schliefen aus, frühstückten gemütlich und machten uns dann auf den Weg, um Tickets für die 3-stündige Fährfahrt nach Argentinien zu kaufen. Diese Fähre ist unter den Radfahrern bereits vorher viel diskutiert worden. Denn sie fährt nicht täglich und vor allem fährt sie nicht bei schlechtem Wetter. Wir bekamen nur noch Tickets für den 13.02, morgens um 6:00 Uhr. Die frühe Uhrzeit ist darauf zurückzuführen, dass ab Nachmittag eine Schlechtwetterfront angekündigt ist, die mehrere Tage andauern wird. Jetzt müssen wir die Daumen drücken, dass die Fähre am 13 fährt und wir nicht noch mehrere Tage länger in Villa O'Higgins 'festhängen'.
Auf dem Camping-Platz gibt es auch einen Backofen, der erstaunlicherweise auch funktioniert. Wir backten abends also noch ein Bananen-Schoko-Brot und ein Bananen-Heidelbeer-Brot, die beide sehr lecker schmeckten. Anschließend saßen wir noch in netter Runde eine ganze Weile zusammen, schließlich müssen wir auch morgen nicht früh aufstehen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Leichter Regen möglich am Abend und Nacht. Wind mit 9 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 23 km/h. Temperatur zwischen 6°C und 16°C. Regenwahrscheinlichkeit: 62 %.
12.02.2020
  
  : 11°C
Heute hatten wir einen etwas skurrilen Tag. In der Annahme, dass wir am nächsten Tag um 6 Uhr die Fähre nehmen sollten, verbrachten wir den Tag mit Vorbereitungen. Einkaufen, noch ein Bananenbrot backen, ein bisschen durch das Dorf schlendern... Abends wollten wir dann unsere Sachen packen & vor dem Fähranleger zelten. Als wir gerade kochten, stand gegen 17:30 Uhr plötzlich ein Mitarbeiter des Fährbetriebes auf dem Camping-Platz. Er hatte schon auf zwei weiteren Camping-Plätzen nach uns gesucht und uns zum Glück auf diesem Platz dann gefunden. Er sagte uns, dass die Fähre am Morgen ausfallen werde, da das Wetter da bereits zu schlecht sein würde. Es sei eine Schlecht-Wetter-Front angekündigt und das letzte Boot würde Villa O'Higgins am heutigen Tag in knapp 3 Stunden verlassen. Anschließend würden voraussichtlich für 7-9 Tage keine Boote mehr nach Argentinien übersetzen.
Wir hatten großes Glück, denn wir bekamen die letzten 2 Plätze auf dem Boot. Wir wissen immer noch nicht, wie wir zu diesem Glück gekommen sind. Alle anderen Mitfahrer waren bereits an diesem Nachmittag auf einem Boot, dessen Motor aber auf dem Weg kaputt ging.
Die Fahrt selber war weniger windig als erwartet. Gegen 22 Uhr legten wir auf der anderen Seite des Sees an. Mit 12 anderen Radfahrern schoben wir unsere Räder im Dunkeln 800m einen Berg hinauf, wo ein kleiner Camping-Platz war.

Heute gefahren: 7 km
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel am Vormittag und Nacht. Wind mit 13 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 25 km/h. Temperatur zwischen 1°C und 9°C. Regenwahrscheinlichkeit: 42 %.
13.02.2020
  
  : 10°C
Wir standen auf und die meisten der Gruppe waren schon los gefahren. Der erste Teil der Strecke ging 7 km steil bergauf und man musste schieben. Man kam kaum voran. Zwischendurch kam die Chilenische Grenze und wir reisten aus. Im Niemandsland ging es weiter. Die Arme taten uns schon weh vom schieben und es war frustrierend, auf den Tacho zu schauen. Irgendwann konnte man wieder fahren. Wir kamen zu einem Schild, auf dem die Grenze zu Argentinien ausgeschildert war. Dann wurde der Weg richtig heftig. Es war vielmehr ein Wanderweg. An manchen Stellen kam man kaum durch. Wir durchquerten ungefähr 12 Flüsse, davon 3 große. Nici versenkte eine Radtasche im Fluss und bewies damit, dass Ortlieb Taschen wirklich 100% wasserdicht sind. Jenny wollte probieren, ob man nicht doch zwischendurch auf dem Wanderweg fahren kann und flog stilvoll über den Lenker. Wir kletterten über umgekippte Bäume und Wurzeln. Es regnete und der Weg ähnelte einem Sumpf. Der Weg war irgendwann auch kein Weg mehr, sondern ein altes Flussbett, dass kaum breit genug war, um die Röder durchzuschieben. Wir taten uns mit einem Chilenen zusammen und schoben, trugen und hievten die Räder zu dritt. Abend kamen wir kurz vor 8 an, wir hatten für 22 km 10 Stunden gebraucht. Wir waren nass und barfuß vom letzten Furten. Am Campingplatz, der eine Wiese vor dem argentinischen Grenzübergang war, warteten die Leute von unserem Boot schon und uns wurde gleich geholfen, unsere Taschen in die Schutzhütte zu bringen, wo ein großes Feuer brannte. Davor trockneten wir unsere Schuhe und Klamotten. Es war sehr eng, aber gemütlich. Draußen regnete es in Strömen und wir wollten die Schutzhütte nicht mehr verlassen. Mit 3 anderen bauten wir ein Lager aus Isomatten und übernachteten in der Hütte und schliefen ein, während der Regen auf das Dach prasselte.

Heute gefahren: 22 km und 1150 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Leichter Regen möglich am Abend und Nacht. Wind mit 20 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 47 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 7°C. Regenwahrscheinlichkeit: 48 %.
14.02.2020
  
  : 12°C
Die zweite Fähre fuhr erst gegen 11, weshalb wir bis um 9 schlafen konnten. Nach dem Frühstück holten wir uns erstmal unseren Stempel (und damit das Visum) für Argentinien. Das Gebäude war direkt nebenan und auch die Registrierung selber dauerte nur wenige Minuten. Die Fährfahrt dauerte nur eine knappe Stunde. Eigentlich schade, denn das Boot war hell & schön und man hatte einen tollen Blick auf die umliegenden Berge. Nach der Fahrt trennten uns noch 32 km von der nächsten größeren Stadt, El Chaltén. Die Strecke dorthin war landschaftlich ein Traum, zu beiden Seiten beeindruckende Berge und neben uns ein kleiner Fluss. Zwischendurch machten wir einen Stopp und nach ein bisschen Wartezeit konnten wir durch eine Wolkenlücke zum ersten Mal den Gipfel des Fitz Roy sehen. Auf den letzten 10 Kilometern legte der Wind dann plötzlich extrem zu. Als er dann auch noch von der Seite kam, wurde schon das Schieben der Räder für uns fast unmöglich, wir wurden samt Fahrrädern einfach umgepustet. Nach einem kleinen Bogen in der Straßen hatten wir dann Rückenwind und wurden nach El Chaltén gepustet. Kurz vorm Ort brach dann noch Jennys Gepäckträger, den wir mit Kabelbinder sehr provisorisch reparierten. Als wir dann endlich ankamen, sahen wir die Kanadier vor einem Hostel sitzen und freuten uns sehr. Wir wurden mit Applaus, Whiskey und Keksen begrüßt und setzten uns erstmal dazu. Später machten wir einen Abstecher zu einer Fahrradwerkstatt, die aber geschlossen war. Dann suchten wir unsere Unterkunft, das Casa de Bicicletas. Dort trafen wir die Leute wieder, mit denen wir bereits die letzten 2 Tage zusammen unterwegs waren. Auf der Wiese vor dem Haus stellten wir halbwegs windgeschützt unser Zelt auf und setzten uns dann in die gemütliche Küche.

Heute gefahren: 32 km und 70 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel in der Nacht. Wind mit 12 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 46 km/h. Temperatur zwischen 5°C und 13°C. Regenwahrscheinlichkeit: 45 %.
15.02.2020
  
  : 13°C
Heute ging es zum Wandern. Eigentlich waren wir mit vier Kanadiern verabredet. Das klappte aber nicht, weshalb wir zu zweit loszogen. Ziel war die Laguna Torre. Eine schöne Wanderung, mit tollem Blick auf die umliegenden Berge. Allerdings kein Geheimtipp, weshalb ziemlich viele Leute auf der Strecke unterwegs waren. Die Lagune selber war trotz Sturm und etwas Regen sehr schön, mit Gletschern im Hintergrund und Eisblöcken auf dem Wasser. Auf dem Rückweg trafen wir noch Leute von unserem Camping-Platz, die wir bereits seit der Boots-Fahrt nach Argentinien kennen. Am Abend trafen wir uns noch in einer Bar mit 2 Franzosen, die wir auch von der Boots-Fahrt kannten. Sie erzählten uns, dass sie am nächsten Tag eine Wanderung zum Fuße des Fitz Roy machen wollen, um am übernächsten Tag den Sonnenaufgang am Berg zu beobachten. Im Verlaufe des Abends beschlossen wir, uns den Dreien am nächsten Tag anzuschließen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Leichter Regen möglich und Sturm am Vormittag. Wind mit 19 km/h aus nord-westlicher Richtung, Böen bis 82 km/h. Temperatur zwischen 2°C und 12°C. Regenwahrscheinlichkeit: 54 %.
16.02.2020
  
  : 16°C
El Calafate, Santa Cruz / Argentinien

Gegen 11 Uhr trafen wir uns mit den Franzosen, gingen noch gemeinsam Einkaufen und machten uns anschließend auf den Weg. Es war eine entspannte Wanderung, die insgesamt auch nur 3 Stunden dauerte. Unsere Zelte bauten wir auf einer Fläche auf, auf der Campen erlaubt war und wo schon viele andere Zelte standen. Es war bereits gegen 17 Uhr sehr kalt und Jenny hatte die super Idee, aus dem mitgebrachten Wein Glühwein zu machen. Zusammen mit Zimt, schwarzem Tee, Zucker und einem kleingeschnittenen Apfel wurde das richtig lecker! Dann setzten wir uns in unser Zelt und die anderen brachten uns ein Kartenspiel namens Dumbal bei. Nach 3 Stunden spielen wurde dann gekocht. Das Essen schmeckte super! Nach dem Essen war es dann schon 22 Uhr und eisig kalt, so verkrochen wir uns schnell in unsere Schlafsäcke.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 19 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 40 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 14°C. Regenwahrscheinlichkeit: 10 %.
17.02.2020
  
  : 12°C
Um 5 Uhr klingelte der Wecker, denn wir wollten rechtzeitig zum Sonnenaufgang an der Laguna de Los Tres sein, um von dort den Sonnenaufgang zu beobachten und den Fitz Roy im Morgenlicht zu sehen. 1,5 Stunden ging es im Dunkeln den Berg hoch. Der Boden war vereist, deshalb war Vorsicht angesagt. Viele andere Leute liefen die gleiche Strecke, in der Dunkelheit sah man nur die Lichter der Stirnlampen. Gegen 6:40 Uhr waren wir dann oben. Wir packten erstmal den mitgebrachten Kocher aus, um Kaffee zu machen. Die nächste halbe Stunde konnte man ein beeindruckendes Farbenspiel erleben und die aufgehende Sonne tauchte die Felsen des Fitz Roy in rotes Licht. Gegen 8 machten wir uns wieder auf den Weg nach unten und mussten durch die vereisten Steine gut aufpassen. Bei den Zelten angekommen frühstücken wir als erstes. Dann teilte sich die Gruppe. Goulven, Ben und Mathilde machte sich auf den Weg zu der Lagune, die wir uns bereits vorgestern angeschaut hatten. Wir wanderten mit Florian zu einem anderen Aussichtspunkt und machten uns dann auf Rückweg. Gegen Nachmittag kamen wir wieder in El Chaltén an, kochten uns noch etwas und unterhielten uns in der gemütlichen Küche des Camping-Platzes. Gegen Abend trafen wir uns dann erneut mit den anderen in einer Bar, um noch etwas zu essen und zu spielen. Den Abend stürmte es wieder sehr stark, wir hatten etwas Sorge um unser Zelt, aber alles hielt.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Leichter Regen möglich in der Nacht. Wind mit 16 km/h aus unbestimmter Richtung, Böen bis 68 km/h. Temperatur zwischen 1°C und 12°C. Regenwahrscheinlichkeit: 35 %.
18.02.2020
  
  : 12°C
Da es stark stürmen und regnen sollte, entschieden wir uns, einen weiteren Tag in El Chaltén zu bleiben. Gegen Mittag gingen wir gemeinsam mit anderen Leuten von unserem Camping-Platz in die Boulderhalle. Die Routen waren recht anspruchsvoll und wir dementsprechend am Ende ziemlich ausgepowert. Es gab auch noch eine Tischtennisplatte, was auch eine gute Abwechslung war. Später machte Jenny noch Panchou (einem chilenischen Mitradelnden) eine Dread. Das war aufgrund des kurzen Haares nicht ganz einfach, aber nach einer 'Haarspende' dann erfolgreich, womit sie ihn sehr glücklich machte. Nici probierte sich in der Zeit mal wieder an Akro-Yoga, was auch viel Spaß machte.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nebel am Nachmittag und Abend. Wind mit 12 km/h aus süd-östlicher Richtung, Böen bis 40 km/h. Temperatur zwischen -26°C und -7°C. Regenwahrscheinlichkeit: 34 %.
19.02.2020
  
  : 12°C
Wir fuhren mit einigen anderen Radfahren los aus El Chaltèn. Der Wind pustete uns Richtung Süden, nach so viel Schotterstraße in Chile hatten wir das Gefühl durch Argentinien zu fliegen. Hinter einem großen Stein machten wir Pause im Windschatten. Die letzten 30 km waren schwierig, da die Straße eine Biegung machte. Der Wind kam uns jetzt entgehe und wir brauchten für die letzten 30 km genau so lange, wie für die ersten 90. Abends kamen wir dann an, am sogenannten Pink House. Es war ein verfallenes Haus, was von Radfahren entdeckt wurde und so auf Maps.me eingezeichnet war. Darin konnte man seine Schlafsachen ausbreiten und war vom Wind geschützt. Aus einem Fluss konnte man Wasser holen. Wir kochten und Nudeln und bauten mit Boris, Bruno und Stephan ein Matratzenlager. Die 3 Radfahrer kannten wir schon seit der Überfahrt aus Chile.


Heute gefahren: 120 km und 400 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 22 km/h aus süd-westlicher Richtung, Böen bis 51 km/h. Temperatur zwischen 2°C und 12°C. Regenwahrscheinlichkeit: 2 %.
20.02.2020
  
  : 14°C
El Calafate, Santa Cruz / Argentinien

Heute hatten wir großes Glück mit dem Wind. Den ganzen Tag sollten wir Seit - und Gegenwind haben. Ausnahmensweise war der Wind aber nicht stark, weshalb die Strecke gut zu schaffen war. Es war eher wieder ungewohnt, den ganzen Tag in der prallen Sonne zu fahren. Als wir abends in El Calafate ankamen, waren wir sehr ausgepowert. Zusammen mit Panchou, den wir auf der Strecke wieder getroffen hatten, gingen wir Pizza essen. Kochen dauerte uns zu lange. Zufällig trafen wir auch die anderen wieder und gingen noch für knappe 2 Stunden auf ein Konzert, denn in El Calafate ist gerade das 'Fiesta del Lago'.

Heute gefahren: 96 km und 600 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 21 km/h. Temperatur zwischen 4°C und 18°C. Regenwahrscheinlichkeit: 5 %.
21.02.2020
  
  : 18°C
El Calafate, Santa Cruz / Argentinien

Nach einem gemütlichen Frühstück zogen wir mit Panchou erst einmal auf einen anderen Camping-Platz, zu Bruno, Boris und Stefan. Anschließend gingen wir eine Speicherkarte und einen USB-Stick kaufen, um endlich mal unsere Kamera-Bilder zu hintersichern. Zum Mittagessen gab es neben Kartoffeln noch Stockbrot, die Feuerstelle bot sich dafür sehr an. Beim Einkaufen nachmittags fanden wir auch noch eine deutsche Bäckerei, wo wir uns mit Roggenbrot für die nächsten 3 Tage eindeckten. Am Abend machte Jenny Panchou noch eine zweite Dread, wir machten noch ein bisschen Akro-Yoga und saßen noch bis gegen 1 nett zusammen.

Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Klar. Wind mit 7 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 13 km/h. Temperatur zwischen 10°C und 23°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
22.02.2020
  
  : 27°C
El Calafate, Santa Cruz / Argentinien

Heute morgen gingen wir gemeinsam mit Stephan und Panchou in die deutsche Bäckerei zum Frühstücken. Unter anderem gab es leckere Brezeln, Apfelstrudel, Franzbrötchen, Nussschnecken... Ein richtig tolles Frühstück! Dementsprechend spät machten wir uns mit Panchou auf den Weg Richtung Puerto Natales. Zwischendurch ging es knappe 10 km bergauf und am Ende wurde der Wind sehr stark, sonst war die Strecke sehr gut zu fahren. Die Landschaft ist genauso wie man sich die argentinische Pampa vorgestellt hat. Hügelig, mit Gras bewachsen und 'unendliche' Weiten. Auf dem Weg sahen wir auch heute wieder viele Guanacos, außerdem Füchse und Vögel, die wie Strauße aussehen, aber kleiner sind. Nach 94 km kamen wir an unserem Ziel an, eine Polizeistation, bei der man (halbwegs windgeschütz)t Zelten darf. Noch dazu gibt es Trinkwasser und eine überdachte Garage - was kann man sich mehr wünschen.

Heute gefahren: 94 km und 500 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang überwiegend bewölkt. Wind mit 16 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 45 km/h. Temperatur zwischen 7°C und 26°C. Regenwahrscheinlichkeit: 6 %.
23.02.2020
  
  : 25°C
Río Turbio, Santa Cruz / Argentinien

Heute ging es mal wieder auf eine Schotterpiste - durch den Asphalt der letzten Tage waren wir ganz schön verwöhnt. Die Straße war selbst für Schotter in einem ziemlich schlechten Zustand, weshalb wir nur langsam vorankamen. Gegen Nachmittag kam auch noch starker Gegenwind dazu. Etwa 10 Kilometer vor unserem Ziel kamen wir an einer kleinen Lagune vorbei. Im flachen Wasser konnte man Flamingos, Schwäne und viele andere Vögel beobachten. Es war mittlerweile 19:30 Uhr, was die Szene in wunderschönes Licht tauchte. Aus dem Wind wurde Sturm und wir waren glücklich, als wir an unseren Ziel ankamen. Wir übernachteten wieder an einer Art Polizeistation, wo wir relativ windgeschützt kochen konnten und unsere Zelte aufbauen durften.

Heute gefahren: 67 km und 250 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Frische Brise in der Nacht. Wind mit 30 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 57 km/h. Temperatur zwischen 7°C und 17°C. Regenwahrscheinlichkeit: 10 %.
24.02.2020
  
  : 14°C
Puerto Natales, Magallanes / Chile

Gegen 7 klingelte unser Wecker, denn wir wollten früh los, um den starken Nachmittagswinden zu entgehen. Der Sturm war in der Nacht aber noch stärker geworden und uns wurde schnell klar, dass wir mit Fahrrad heute keine Chance haben werden würden. Frühstücken durften wir netterweise in einer Abstellkammer, dann draußen hätte man nicht kochen können. Unser Plan war es, nach Puerto Natales zu trampen. Panchou hatte Glück, bereits nach 15 Minuten nahm ihn ein Auto mit. Wir warteten 3 Stunden, bis ein Pick-Up anhielt, der Platz für beide Räder & uns hatte. Wir wurden bis nach Rio Turbio mitgenommen. Die Stadt liegt etwa 5 Kilometer von der Grenze entfernt. Nach 5 Kilometern Fahrt reisten wir also aus Argentinien aus und einige Kilometer weiter wieder nach Chile ein. Die Grenzübergänge waren sehr unkompliziert und nach weiteren 25 Kilometern erreichten wir Puerto Natales.

Heute gefahren: 30 km und 200 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Nieselregen möglich am Vormittag und Nachmittag. Wind mit 29 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 66 km/h. Temperatur zwischen 7°C und 12°C. Regenwahrscheinlichkeit: 74 %.
26.02.2020
  
  : 15°C
Puerto Natales, Magallanes / Chile

Morgens schliefen wir aus, denn der gestrige Tag war doch anstrengend. Deshalb wollten wir heute nur einen halben Tag Fahrrad fahren und machten uns erst gegen 14 Uhr zusammen mit Stefan und Panchou auf den Weg. Dank starkem Rücken- und Seitwind kamen wir gut voran. Gegen 19 Uhr erreichten wir einen Fluss, wo wir einen ganz guten Ort zum Campen fanden. Dort war es zwar nicht wirklich windgeschützt und wir hatten etwas Sorge um das Zelt, dafür aber sehr ruhig. Abends tranken wir bei uns im Zelt noch gemütlich einen Mate, denn mittlerweile wird es mit zunehmender Dunkelheit abends sehr kalt.

Heute gefahren: 65 km und 100 hm
Übernachtung: Camping
Wetteraussichten: Den ganzen Tag lang Sturm und stark bewölkt. Wind mit 39 km/h aus westlicher Richtung, Böen bis 85 km/h. Temperatur zwischen 8°C und 16°C. Regenwahrscheinlichkeit: 51 %.

 

Die Wetterinformationen werden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von DarkSky.net.